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„Ein Koffer auf Reisen“ ist noch bis 30. März im Foyer zu sehen

Ausstellung von Schulen zum Thema Frieden im Paderborner Kreishaus

Paderborn

Grund- und Förderschüler aus dem Kreis Paderborn haben sich intensiv mit dem Thema „Krieg und Frieden“ auseinandergesetzt, sich mit Fragen zu Themen wie Respekt, Achtsamkeit und Zusammenleben beschäftigt und ihre Meinungen und Wünsche in eine Ausstellung fließen lassen. Unter der Überschrift „Ein Koffer auf Reisen“ ist diese bis zum 30. März im Foyer des Paderborner Kreishauses zu sehen.

Für Frieden, Solidarität und Toleranz – die großen und kleinen Ausstellungsmacher mit (von links) Hans-Bernd Janzen (stellvertretender Landrat), Hövelhofs Bürgermeister Michael Berens sowie Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Schulen. Foto: Kreis Paderborn

Um gemeinsame Sorgen und Fassungslosigkeit zu teilen, Ängste aufzugreifen und einen Austausch zu ermöglichen, wurden schon zu Beginn des Kriegs in der Ukraine an zahlreichen Schulen große und kleine Aktionen der Solidarität gestartet. Durch den noch immer anhaltenden Krieg haben Grundschulen aus dem Kreisgebiet, die dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ angehören (SoR-SmC), eine Projektidee aus dem vergangenen Jahr wieder aufgegriffen und weitergeführt.

So wurde im vergangenen Jahr ein kleiner Koffer auf Reisen geschickt, um in den SoR-SmC-Schulen und darüber hinaus Projekte und Aktionen zum Thema zu sammeln. „Ihr habt euch ganz viel Mühe gemacht, um der Frage nachzugehen, wie ein gutes und friedliches Zusammenleben möglich ist“, zeigte sich der stellvertretende Landrat Hans-Bernd Janzen bei der Ausstellungseröffnung beeindruckt.

„Frieden beginnt im Kleinen. In der Familie. In der Schule oder dem Verein“, so Janzen. Jeder Mensch sei aufgerufen, sich für den Frieden starkzumachen – „besonders in diesen schwierigen Zeiten“.

Hintergrund

Insgesamt zehn Grund- und Förderschulen aus dem Kreis Paderborn haben sich an der Ausstellung beteiligt. „So viele Schulen beziehungsweise Schulverbünde und die dazugehörigen Schülerinnen und Schüler für ein Ausstellungsprojekt unter einen Hut zu bekommen, ist eine besondere Leistung aller Beteiligten“, betonte Kirsten John-Stucke, Museumsleiterin des Kreismuseums Wewelsburg, welches als Regionalkoordinator für den Kreis Paderborn im bundesweiten Projekt „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ fungiert. „Diese Ausstellung ist ein besonders gelungenes Beispiel für einen gemeinschaftlichen Einsatz für Courage, Solidarität und Hilfsbereitschaft“, so die Museumsleiterin.

Was Frieden und Sicherheit für die jungen Menschen im Detail bedeutet, ist noch bis zum 30. März im Paderborner Kreishaus nachzulesen und nachzuempfinden. „Frieden bedeutet für uns nicht nur, dass man nicht gegeneinander kämpft. Es bedeutet auch, in Sicherheit zu leben, ein Dach über dem Kopf zu haben, Familie, zur Schule gehen zu dürfen, keine Angst zu haben, Unbeschwertheit und noch vieles mehr“, steht dort beispielsweise geschrieben. Friedenstauben als Hoffnungszeichen sind zu sehen, ebenso Fotocollagen oder ein Liedtext, der Verbundenheit ausdrücken soll.

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