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Aktualisierung: Auch die zweite Sperrung verschiebt sich

A33 bei Paderborn wird im März zweimal voll gesperrt

Paderborn

Seit rund zwei Jahren besteht die Autobahnbaustelle zwischen Paderborn-Zentrum und Paderborn-Schloß Neuhaus auf einer 4,5 Kilometer langen Strecke. Zum Abschluss der Arbeiten warten auf die Auto- und Lkw-Fahrer im März noch mal zwei besondere Geduldsproben: Nach den beiden nun angekündigten Vollsperrungen soll aber zumindest die Baustelle in diesem Abschnitt Geschichte sein.

An zwei Wochenenden müssen sich Autofahrer auf der A33 noch einmal auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Foto: Oliver Schwabe

Witterungsbedingt verschieben sich die angekündigte Sperrung der A33 um eine Woche. Autofahrer müssen sich somit am Wochenende von Freitag, 17. März (ab 19 Uhr), bis Montag, 20. März (5 Uhr), und am darauffolgenden Wochenende, 24. März bis 27. März, auf Einschränkungen und Umleitungen einstellen. Das teilte die bundeseigene Autobahn GmbH, Niederlassung Westfalen, am Mittwoch (8. März) mit. Ursprünglich sollte die A33 von Freitag, 10. März, bis Montag, 13. März, gesperrt werden. Die geplanten Umleitungskonzepte bleiben bestehen.

Das Ziel der Sperrung: eine neue Fahrbahndecke aus lärmoptimiertem „Splittmastixasphalt“ soll aufgebracht werden. Montagmorgens sollen dann jeweils die finalen Markierungslinien gezogen werden. Die Autobahn GmbH behält sich vor, bei schlechten Witterungsbedingungen, die Arbeiten um ein Wochenende zu verschieben.

Die erste Sperrung vom 17. bis 20. März:

An diesem Wochenende wird die Deckschicht auf der Fahrbahn Richtung Bielefeld aufgebracht. Der Verkehr in Richtung Bielefeld wird über die Fahrbahn in Richtung Brilon übergeleitet. Dort steht aber nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Verkehrsteilnehmer, die in Richtung Brilon unterwegs sind, müssen ausweichen: Ihnen steht ab der Anschlussstelle Paderborn-Schloß Neuhaus die Umleitung U72 bis zur Auffahrt Paderborn-Zentrum zur Verfügung. Hier ist die Auffahrt auf die Autobahn in Richtung Brilon wieder möglich. Wer nach Paderborn-Elsen fahren möchte, soll der Umleitung U70 folgen.

Das Auffahren auf die A33 in Richtung Bielefeld, Paderborn-Zentrum und Paderborn-Elsen, wie auch das Abfahren in Richtung Salzkotten auf die Bundesstraße 1 wird nicht möglich sein. Ab Paderborn-Zentrum können Autofahrer der U31 folgen, um in Paderborn-Schloß Neuhaus wieder auf die Autobahn zu gelangen. Wer nach Salzkotten fahren möchte, soll „ab der Anschlussstelle Paderborn-Zentrum der Beschilderung per Rotem Punkt in Richtung Paderborn-Zentrum“ folgen, heißt es in der Pressemittelung der Autobahn GmbH.

Die zweite Sperrung vom 24. bis 27. März:

Am zweiten Verkehrswochenende rollt der Verkehr in Richtung Bielefeld schon über die neue Fahrbahndecke. „Alle Anschlussstellen in Richtung Bielefeld sind geöffnet und befahrbar“, heißt es in der Pressemitteilung. Wer in Richtung Brilon mit dem Auto unterwegs ist, muss ab der Anschlussstelle Paderborn-Schloß Neuhaus wieder der Umleitung U72 folgen. Die Auffahrt Paderborn-Zentrum in Richtung Brilon bleibt an diesem Wochenende auch gesperrt. Wer also in Richtung A44 nach Kassel oder Dortmund fahren möchte, kann ab Paderborn-Zentrum der U74 folgen und dann ab Paderborn-Mönkeloh wieder auf die A33 fahren.

In den vergangenen Monaten wurde der Straßenaufbau laut Autobahn GmbH „in der Tiefe erneuert“. Neben einer Frostschutzschicht wurden „drei Schichten Asphalt in unterschiedlicher Dicke aufgebracht“. Aber nicht nur die Asphaltschicht wurde erneuert: „Neben den Arbeiten an der Fahrbahn standen die Erneuerung der Entwässerung, der Notrufsäulen sowie der Schutzplanken an“, heißt es in der Pressemittelung der Autobahn GmbH. Zudem seien sieben Brücken saniert und drei Schilderbrücken ausgetauscht worden.

Kanalsanierung im Autobahnkreuz Wünnenberg

Die Sanierungsmaßnahmen auf der A33 sind mit der Fertigstellung des Teilstücks Paderborn-Zentrum/Paderborn-Schloß-Neuhaus aber noch nicht beendet. Die nächste Baumaßnahme steht schon an: Ab Frühjahr 2023 sollen auf einer Strecke von fünf Kilometern die Kanäle im Autobahnkreuz Wünnenberg saniert werden. Diese seien zu 95 Prozent beschädigt, heißt es auf der Webseite der Autobahn GmbH, auf der die Bauabschnitte der A33-Sanierung beschrieben sind.

Baustelle Höhe Stukenbrock

Auch bei einem Blick in Richtung Bielefeld stehen noch weitere Sanierungen der Autobahn in beiden Fahrtrichtungen an. Seit Juli 2021 besteht zwischen den Anschlussstellen Stukenbrock/Senne und Schloß Holte/Stukenbrock auf einer Länge von 5,5 Kilometern eine weitere Baustelle. Auch hier wird die Fahrbahn erneuert und die Brücken „Wapelbach“ und „Furlbach“ ersetzt. Im Sommer dieses Jahres sollen die Baumaßnahmen an diesem Teilstück abgeschlossen sein. Im Jahr 2024 beginnt dann eine weitere Bauphase zwischen den Anschlussstellen Schloß Holte/Stukenbrock und dem Autobahnkreuz Bielefeld. 

Die Sanierung der A33 erstreckt sich über eine Länge von 46 Kilometern zwischen dem Autobahnkreuz Bielefeld und dem Autobahnende bei Bad Wünnenberg. Eine Sanierung dieses Abschnitts war fällig. Denn anders als das 2019 fertig gestellte Stück zwischen Bielefeld-Zentrum und Steinhagen, besteht dieser Teil seit den 1980er Jahren. Begonnen hat die Sanierung im Jahr 2014 und ist für einen Zeitraum von 13 Jahren geplant. Insgesamt wurden die Kosten auf 150 Millionen Euro kalkuliert. Laut Angaben der zuständigen Autobahn GmbH befahren etwa 51.000 Fahrzeuge die Strecke täglich.

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