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Christdemokraten in Paderborn haben noch viele Fragen zur Baumaßnahme – neuer Antrag im Ausschuss

CDU fordert Bürgerversammlung zur Mastbruchstraße

Paderborn-Schloß Neuhaus

Nach einer CDU-Anfrage im Bezirksausschuss Schloß Neuhaus-Sande wurde bekanntgegeben, dass die Brücke an der Mastbruchstraße über die B1 demnächst abgerissen und neu gebaut wird. Ein Jahr soll es dauern, bis die Verbindung wieder hergestellt ist. „Es haben uns zahlreiche Fragen von Bürgerinnen und Bürger erreicht“, heißt es in einer Pressemitteilung der beiden CDU-Politiker Susanne Meiche und Markus Mertens, die ihre Wahlkreise im Mastbruch haben. Die Christdemokraten fordern zeitnah eine Bürgerversammlung, bei der alle Fakten auf den Tisch kommen sollen. 

An der Mastbruchstraße muss die Brücke über die B1 erneuert werden. Die CDU fordert zeitnah, die Bürger in einer Versammlung zu über die geplanten Baumaßnahmen an der Mastbruchstraße und in deren Umfeld zu informieren.  Foto: Jörn Hannemann

Sie hatten angekündigt, die Baumaßnahme in den kommenden Monaten engmaschig zu begleiten, was sie jetzt mit einer erneuten Anfrage für die nächste Sitzung des Bezirksausschusses am 3. Mai unterstreichen.

„Es ist immer noch schwer zu verstehen, dass die Informationen zu einer solch lang dauernden und wie sich im Ausschuss herausstellte, schon viele Monate bei Straßen NRW und Stadtverwaltung bekannten Baumaßnahme erst aufgrund einer auf Gerüchten basierenden Anfrage der CDU kommuniziert wurden“, beklagt die Vorsitzende des Bezirksausschusses Susanne Meiche.

CDU: noch viele offene Fragen

Nachdem Antworten zur Erreichbarkeit der Mastbrucher Schulen und der weiterführenden Schulen in der Kernstadt sowie auch zu Umleitungen des ÖPNV ausgeblieben waren, haben sich für die CDU etliche zusätzliche Fragestellungen ergeben.

„Die nächste Sitzung ist zwar erst im Mai, aber der Verwaltung bleibt jetzt genügend Zeit, eine sachgerechte Information vorzubereiten“, so Susanne Meiche. „Wie soll der Straßenraum auf und in den räumlich ausgedehnten Bereichen vor den beiden Auffahrten zur Brücke ausgestaltet werden? Kann man die Situation für Radfahrer im Bereich der neuen Brücke optimieren?“, heißt es in der CDU-Anfrage. Markus Mertens befürchtet allerdings, dass es wegen der angekündigten baldigen Ausschreibung für eine politische Mitsprache zu spät ist.

Ausweichrouten kritisiert

Kritisch sehen die Christdemokraten die von der Verwaltung geplanten Ausweichrouten: „Es ist leider zu befürchten, dass die von der Verwaltung geplante weitläufige Umleitungsregelung über den Diebesweg gut gemeint, gleichzeitig aber von großer Hoffnung getragen ist. Unserer Meinung nach werden andere Ausweichstrecken gewählt.“ Darauf müsse man vorbereitet sein und reagieren.

„Wichtig ist uns, wie angesichts der aus CDU-Sicht wahrscheinlicher genutzten Ausweichstrecken Hatzfelder Straße/Schatenweg zur Dubelohstraße und des damit zu befürchtenden deutlich höheren Verkehrsaufkommens auch über Mastbruchstraße/Schatenweg/Dubelohstraße, die Sicherheit der Kinder im Bereich der Kita und vor allem an der Grundschule gewährleistet werden kann“, betont Meiche und fragt, ob die Verwaltung hier in der Kürze der Zeit Möglichkeiten sieht, die Abläufe und vor allem auch die Zonen für „Bring- und Abholfahrten“ zu optimieren.

Zeitplan eingefordert

Auch fordert die CDU nach zahlreichen Gesprächen von der Verwaltung, mögliche Probleme der Umleitung für Fußgänger und Radfahrer konzeptionell auszuräumen. „Wie kann die eingeplante Umleitung über den Wiesenpfad von dem zu befürchtenden PKW-Schleichverkehren von der Dubelohstraße freigehalten werden?“, möchte Markus Mertens wissen und betrachtet einen weiteren räumlichen Bereich, wenn er die Frage aufwirft, welche Möglichkeiten die Verwaltung sehe, das zu befürchtende Nadelöhr der Kreuzung Dubelohstraße/Marienloher Straße zu entzerren? Konkret möchte er zudem wissen, ob man durch eine andere Ampelschaltung die schon im „jetzigen Normalbetrieb“ auftretende Problematik des Linksabbiegers Marienloher Straße in die Dubelohstraße mit Rückstauungen in Richtung Talle regulieren oder zumindest minimieren könne.

Sehr irritiert zeigen sich Meiche und Mertens darüber, dass man in den letzten Tagen beim Einkauf in einem Markt an der Marienloher Straße gehört habe, dass demnächst auch eine zumindest temporäre Sperrung des benachbarten Bahnübergangs geplant sei. Deswegen möchte Mertens wissen, welche weiteren Baumaßnahmen (zusätzlich zu Schatenweg und ggfls. Marienloher Straße) der Verwaltung im Bereich Schloß Neuhaus/Mastbruch, aber auch der nahen Stadtheide jetzt schon bekannt seien und ob es konkrete Zeitpläne für die angekündigten Arbeiten der Versorger (inklusive Kabelarbeiten) in Schloß Neuhaus und Mastbruch gebe.

Für die Maßnahme an der Brücke der Mastbruchstraße wurde eine Bürgerversammlung angekündigt. „Der Termin muss schnellstmöglich festgelegt werden. Dann muss aber auch alles im Umfeld auf den Tisch. Klare Kommunikation statt Ankündigungen in Scheibchen“, fordern Meiche und Mertens abschließend.

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