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Vier Abende volles Programm auf Bühnen im Paderquellgebiet

Premiere: Confluence-Festival in Paderborn eröffnet

Paderborn

In Paderborn ist am Freitagabend zum ersten Mal das Musikfestival Confluence eröffnet worden. Über das gesamte Pfingstwochenende gibt es auf drei Bühnen diverse Konzerte im Paderquellgebiet.  

Schon mal die Paderborner Pader so richtig plätschern gehört? Die Kunstinstallation von Udo P. Leis macht's möglich. Seine beiden „Verstärker“, zwei zwölf Meter lange Hörrohre, die über dem Wasser schwingen, machen die Geräusche hörbar. Das temporäre Kunstwerk ist anlässlich der Premiere des Confluence-Festivals installiert worden – und funktioniert erstaunlich gut.  Foto: Jörn Hannemann

Und am Pfingstsonntag können Interessierte einen Besuch zuvor noch mit der Pader-Kultour verbinden. „Die Idee für dieses Festival ist schon sechs Jahre alt. Ich freue mich riesig, dass es nun los geht!“, freute sich der künstlerische Leiter Uli Lettermann. Wie es der Name Confluence schon vermuten lasse, seien hier sehr viele Ideen und Musikrichtungen zusammengeflossen, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. Ziel sei es, „die Seele der Pader atmen und hören“ zu können.

Ganz in Weiß gekleidet, gehüllt in Frotteetüchern und Neopren „putzte“ im Anschluss die Künstlergruppe How How in einem künstlerischen Prozess gemeinsam die Treppenstufen zum Abdinghof, schöpfte dabei immer wieder Wasser aus dem Quellbecken und thematisierte damit den Reinigungsprozess und die Ressource Wasser.   

Das Künstlerkollektiv aus 16 Absolventen der Hochschule für Musik und Kunst in Dresden sollten nicht die einzigen Hingucken an diesem Abend sein, bevor es musikalisch zur Sache ging. Wie berichtet, hat der Künstler Udo Leis seine beiden „Verstärker“, zwei zwölf Meter lange Hörrohre, die über dem Wasser schwingen, im Quellbecken aufgestellt, die am Abend vorgestellt wurden und bei Einbruch der Dunkelheit auch illuminiert werden. Sie sollen die Geräusche der Pader hörbar machen, was erstaunlich gut funktioniert.

Auf Eintrittspreise wurde verzichtet

Natürlich ist beim Confluence-Festival längst nicht nur plätscherndes Wasser zu hören. Denn zum neuen Musikfestival kommen in Paderborn Künstler ganz unterschiedlicher Musikrichtungen zusammen. Bis Pfingstmontag (29. Mai) gibt es auf drei Bühnen ein beachtliches Programm.

Zwei davon sind im Paderquellgebiet aufgestellt, eine weitere auf dem Kardinal-Degenhardt-Platz. Auf Eintrittspreise wurde bewusst verzichtet. Stattdessen gibt's den Ratschlag der Veranstalter, Picknickdecken mitzubringen. Getränkestände und Food-Trucks stehen auf dem Festivalgelände zur Verfügung.

Die Musik spannt einen Bogen von Reggae über Indie-Pop bis Klassik und Jazz, mit fast 20 nationalen und internationalen Künstlern. Zur Eröffnung am Freitagabend, 26. Mai, um 19 Uhr wird die Performance „How to maintain“ des Künstlerkollektivs HowHow zu erleben sein. Das siebenköpfige Kozma Orkestar mit Musikern aus Bielefeld, Hannover und Köln begeistert anschließend mit Urban Brass.

Vier Tage volles Programm

Weitere Künstler sind Loki (Indie-Pop), Ronja Maltzahn (Worldpop), Helge Lien und Knut Hem (Jazz), Jermaine Landsberger mit Tony Lakatos und Randy Brecker (Jazz), Helene Blum und Harald Haugaard (Modern Nordic Folk), Ganes (Weltmusik), das Blechbläserensemble Embrassy (Klassik), The Erlkings (Klassik-Crossover), das Quintessence Saxophone Quintet (Klassik, Jazz, Crossover) sowie das Bielefelder Trio A.R.K. (New Jazz).

Das vollständige Programm und weitere Informationen zu den auftretenden Musikern gibt es auf www.confluence-festival.de.

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