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Großeinsatz mit 300 Beamten in Deutschland und Belgien

Schlag gegen die internationale Drogenkriminalität: Durchsuchungen auch in Paderborn

Paderborn/Bielefeld

Wegen des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln sind am Donnerstag (25. Mai) in Paderborn und Düsseldorf insgesamt fünf Objekte durchsucht und Haftbefehle gegen zwei Beschuldigte vollstreckt worden. Die Staatsanwaltschaft Paderborn und das Polizeipräsidium Bielefeld schreiben in einer gemeinsamen Pressemitteilung von einem Schlag gegen die internationale Drogenkriminalität.

Bei den Durchsuchungen in Paderborn und Düsseldorf sind unter anderem drei Kilogramm Kokain sichergestellt worden. Foto: Polizei Bielefeld

Hintergrund der Maßnahmen waren den weiteren Angaben zufolge langfristig geführte Ermittlungen von Kommissariaten aus Paderborn und Bielefeld, die sich gegen eine familiär strukturierte Gruppe, hauptsächlich albanischer Herkunft, richten, die im Verdacht steht, über Jahre hinweg bandenmäßig mit Kokain in nicht geringen Mengen gehandelt zu haben.

Da die in Paderborn ansässigen Bandenmitglieder in Verbindung mit anderen Personengruppen in Belgien ständen, seien im Rahmen eines durch Europol koordinierten „Joint Action Day“ zeitgleich Maßnahmen durch belgische Behörden erfolgt.

Bei den Durchsuchungen in Paderborn und Düsseldorf wurden 3000 Gramm Kokain, eine geringe Menge Marihuana, 1000 Euro Bargeld, diverse Luxusaccessoires und drei Fahrzeuge sichergestellt sowie zwei Haftbefehle gegen einen 30- und einen 22-Jährigen vollstreckt.

17 Festnahmen – 700.000 Euro Bargeld beschlagnahmt

Insgesamt, so berichtet Europol, waren bei dem Fall von Clan-Kriminalität 300 Beamte im Einsatz, die 26 Objekte (21 in Belgien, fünf in Deutschland) durchsucht und 17 Personen (15 in Belgien, zwei in Deutschland) festgenommen haben. Sichergestellt wurden eine Cannabis-Plantage, 15 Kilogramm Cannabis, 3 Kilogramm Kokain, 3 Kilogramm synthetische Drogen, 13 Fahrzeuge, in die zum Teil Drogenverstecke eingebaut waren, drei Schusswaffen sowie mehr als 700.000 Euro Bargeld.

Laut Europol seien die Drogen in Containern nach Belgien geschmuggelt worden, ehe sie nach Deutschland transportiert und von dort aus in Europa verteilt wurden.

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