Kritik an Stadt und Werbegemeinschaft: Mangelnde Motivation für mehr Nachhaltigkeit
Paderborner Gastronomie: Einheitliches Mehrweg-System wäre besser
Paderborn
Seit Anfang des Jahres gilt: Gastronomen, die Essen zum Mitnehmen anbieten, müssen Kunden alternativ Mehrwegbehälter bereithalten. Viele Gastronomen verwenden etablierte Marken wie Recup oder Vytal, andere haben ein eigenes System. Ein Chaos, das in Paderborn hätte verhindert werden können, sagt Martina Heggemann, Inhaberin von „Locker-Flockig-Unverpackt“.
Zu viele Ausnahmen und Graubereiche — das ist ein Aspekt am neuen Verpackungsgesetz, über den sich Martina Heggemann ärgert: „Es ist ein Anfang, mehr nicht. Das Gesetz ist einfach nicht konsequent.“ Ein anderer Punkt ist das System-Chaos. Neben etablierten Marken wie Recup oder Vytal gibt es auch Gastronomen, die eigene Mehrwegkonzepte umsetzen. Das hätte zumindest lokal für Paderborn verhindert werden können, sagt Martina Heggemann: „Jeder macht sein eigenes Ding. Das ist schade. Die Motivation der Bevölkerung wäre sicherlich größer, wenn es ein System in Paderborn gibt“, sagt Martina Heggemann.