Geld fließt direkt an eine vor Ort arbeitende Ordensfrau
Erzbistum Paderborn: 50.000 Euro Soforthilfe für Erdbebenopfer in Syrien
Paderborn
Das Erzbistum Paderborn hilft den Erdbebenopfern in Syrien: Aus den Mitteln des Katastrophenfonds stellt Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck 50.000 Euro als Soforthilfe zur Verfügung, wie das Erzbistum am Donnerstag (9. Februar) mitgeteilt hat.
Die finanziellen Mittel gehen den weiteren Angaben zufolge über den Paderborner Diözesancaritasverband direkt an die in Syrien wirkende Ordensfrau Schwester Annie Demerjian, die mit ihren Helferinnen und Helfern derzeit in Syrien ist und sich dort für die Menschen einsetzt.
„Durch das Erdbeben in der Türkei und Syrien wurden über zehntausend Menschen getötet. Unzählige Opfer sind zu beklagen. Die Zerstörung ist bisher unüberschaubar und nicht zu beziffern. Durch unser Gebet sind wir mit ihnen und ihren Angehörigen verbunden und bitten zugleich für die Helferinnen und Helfer. In dieser Not einen Beitrag zu leisten, ist unsere Verpflichtung“, unterstreicht Diözesanadministrator Monsignore Dr. Bredeck, aktueller Leiter des Erzbistums.
„Es ist herzzerreißend, dass die Menschen in Syrien angesichts dieser Notsituation kaum Zugang zum Lebensnotwendigsten haben“, unterstreicht die Ordensfrau. Das Erdbeben habe selbst die rudimentäre Versorgung von Elektrizität teilweise unterbrochen. „Am schlimmsten ist es, wenn uns Familien um Nahrungsmittel, Milch für ihre Kinder, oder Medikamente bitten – und wir haben nichts mehr, das wir ihnen geben können.“
Aus seinem Katastrophenfonds leiste das Erzbistum Paderborn immer wieder unbürokratisch Hilfe, heißt es. Die Gelder flössen demnach in der Regel entweder direkt an katholische Bistümer der betroffenen Gebiete, deren Arbeit von den Menschen vor Ort besonders gebraucht werde, oder an katholische Verbände sowie an Hilfsorganisationen wie die Caritas.