Bilanzverlust aus Corona-Rücklage ausgeglichen – Fluthilfefonds aufgestockt
Erzbistum Paderborn nimmt weniger Kirchensteuern ein
Paderborn
Das Erzbistum Paderborn hat 2020 deutlich weniger Kirchensteuern eingenommen als im Vorjahr. Wie Dirk Wummel, Leiter des Bereichs Finanzen, am Mittwoch bei der Vorstellung des Finanzberichts erläuterte, seien die Erträge erstmals seit zwölf Jahren gesunken – um 24,6 auf 406 Millionen Euro.
Der Jahresüberschuss betrug 38 Millionen Euro. Das ist ein Rückgang von mehr als 52 Prozent im Vergleich zu 2019. Ursachen dafür seien die rückläufigen Erträge aus der Kirchensteuer aufgrund der Kurzarbeit und höherer Arbeitslosigkeit während der Corona-Krise sowie ein rückläufiges Finanzergebnis. Zugleich seien die Personalkosten um 14 Prozent gestiegen. Grund sind Rückstellungen für die Altersversorgung sowie höhere Sozialabgaben und gestiegene Gehälter. Die Gesamterträge lagen bei 526 Millionen Euro, der Gesamtaufwand für die Aufgabenerfüllung des Erzbistums betrug 505 Millionen Euro. Darunter bildeten die Personalkosten für die 2776 Beschäftigten von 215 Millionen Euro die größte Position.