Zwei Einsätze für die Bundespolizei am Bahnhof in Paderborn
Fahrgast spuckt Zugbegleiterin ins Gesicht
Paderborn
Gleich zweimal war die Bundespolizei am vergangenen Wochenende am Bahnhof in Paderborn im Einsatz. In einem Fall ging es darum, den heftigen Streit eines Paares zu beenden, im zweiten Fall war ein Fahrgast gegenüber einer Zugbegleiterin handgreiflich geworden, um dann auf dem Bahnsteig einer anderen Zugbegleiterin ins Gesicht zu spucken.
Am Freitag, 15. Januar, geriet ein Paar auf der Fahrt von Köln nach Paderborn miteinander in Streit. Als der 47-jährige Bürener seiner Partnerin gegen das Schienbein trat, holte diese ein Tierabwehrspray aus der Handtasche, um sich gegen weitere Angriffe zu verteidigen. Davon unbeeindruckt verdrehte der Mann die Hand der 43-jährige Kölnerin mit dem Pfefferspray darin und drückte auf den Sprühkopf. Dadurch bekam die Frau einen Sprühstoß ins Gesicht und erlitt Reizungen der Augenschleimhäute. Durch die Bundespolizei wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen den 47-Jährigen eingeleitet. Beide traten getrennte Heimwege an.
Am Sonntagmittag, 17. Januar, rief das Personal eines IC von Düsseldorf nach Leipzig die Bundespolizei während des Halts im Hauptbahnhof Paderborn zur Hilfe, da eine Zugbegleiterin von einem Fahrgast angegriffen worden war. Diesen hatte sie bei der Fahrscheinkontrolle des Zuges verwiesen, da er weder einen Fahrschein noch einen Ausweis vorlegen konnte. Der 49-Jährige beleidigte die Zugbegleiterinnen, bevor er provozierend langsam den Zug verließ. Auf dem Bahnsteig spuckte er einer Zugbegleiterin ins Gesicht und auf die Kleidung. Durch Beamte der Bundespolizei wurde er zur Wache mitgenommen. Da er gegenüber der Polizei auch noch falsche Angaben zur Adresse machte, erwartet den Wohnungslosen neben Strafverfahren wegen Beleidigung, Leistungserschleichung und Körperverletzung eine weitere Anzeige wegen falscher Namensgabe.
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