Paderborner Künstlerin Renate Bühn setzt sich mit sexueller Gewalt auseinander
Gefangen im pinken Käfig
Paderborn
Sexuelle Gewalt ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Sie ist aber auch ein Fall für die Kunst, findet Renate Bühn. Als „Aktivistin und Künstlerin“ wendet sie sich seit 35 Jahren gegen Übergriffe auf Mädchen, Jungen, Frauen und Männer in Familien und der Kirche.
Ein Ausdrucksmittel ihrer Kunst sind Tausende Stecknadeln. Sie stünden symbolisch für die „Nadelstiche“, die die Opfer nicht nur durch den aktiven Missbrauch, sondern auch durch das Verschweigen, Vertuschen und Bagatellisieren der Taten erlitten, sagte Renate Bühn am Donnerstag im Kunstverein am Kamp.