Nordwestdeutsche Philharmonie brilliert mit Jugendwerken von Röttger, Prokofjew und Schostakowitsch
Jubelnder Beifall in der Paderhalle für Pianistin Anna Tsybuleva
Paderborn
Drei markante Frühwerke aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, geprägt von den Umbrüchen der Zeit vor und zwischen den Weltkriegen, standen am Mittwoch auf dem außergewöhnlichen Konzertprogramm der NWD in der Paderhalle in Paderborn. Neben der zeitlichen Nähe ihrer Entstehung und der bemerkenswerten Tatsache, dass in allen Werken das Klavier zum Einsatz kommt, zählen die Kompositionen zur Stilrichtung der „neuen Sachlichkeit“, die obendrein im brisanten Umfeld der aufkommenden stalinistischen Kulturdoktrin entstanden.
Unter dieser riskanten Option gelang es den drei Komponisten, letztlich doch den eigenen musikalischen Stil zu verwirklichen.