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Bezirksausschüsse diskutieren Raumnot für Grundschüler in Schloß Neuhaus und Elsen

Neue Kita erhält Mensa für alle

Paderborn

Sowohl in den Schulen, als auch in den Kitas – der Platz für Kinder ist in Schloß Neuhaus, Sennelager, Sande und Elsen ist angesichts steigender Kinderzahlen und wachsendem Betreuungsbedarf zu knapp.

Maike Stahl

Nach langer Suche hat die Stadt am Schatenweg/Ecke Mastbruchstraße ein Grundstück in Erbpacht erwerben können, auf dem eine neue Kita gebaut werden soll. Neben vier bis fünf Gruppen soll sie eine Mensa erhalten, die auch von den Schülern der benachbarten Schulen genutzt werden soll.

„Der limitierende Faktor sind die Gebäude. Da, wo wir ausbauen und umstrukturieren können, tun wir es, aber wir sind auch am Rande unserer Möglichkeiten“, sagte Schuldezernent Wolfgang Walter in den zuständigen Bezirksausschüssen am Donnerstag. Für die Josefschule in Mastbruch könnte der Bau einer neuen Kita am Schatenweg Entlastung bringen, denn dort soll eine große Mensa geplant werden, die auch die Schüler mitnutzen können. Einstimmig unterstützt der Bezirksausschuss daher das Ansinnen der Verwaltung, die planerischen Grundlagen für den Bau zu schaffen.

Neue Kita Schatenweg:Nach langer Suche ist die Stadt Paderborn am Schatenweg/Ecke Mastbruchstraße endlich fündig geworden: Im Erbbaurecht konnte sie sich dort ein 4000 Quadratmeter großes Grundstück sichern, auf dem nun eine vier- bis fünf Gruppen starke Kita sowie eine große Mensa gebaut werden sollen. Letztere soll auch von den Schüler der Grundschule St. Josef sowie der ebenfalls benachbarten Sekundarschule Mastbruch mitgenutzt werden.

Geplant ist ein zweigeschossiger Neubau mit begrüntem Flachdach. Der Entwurf für das Gebäude soll in einem Architektenwettbewerb entstehen. Dieser soll auch Lösungen für die Wegeführung bieten, damit die Schüler sicher dorthin gelangen. Wenn jetzt Planungsrecht geschaffen wird, könnte es aber noch mehrere Jahre dauern, bis Kita und Mensa tatsächlich für Entlastung sorgen.

Grundschulen St. Josef und Thune: An beiden Grundschulen sollen im kommenden Schuljahr vier Eingangsklassen gebildet werden. Damit komme nicht nicht nur die Josefschule an ihre Grenzen, auch an der Thuneschule, die eine Eingangsklasse mehr erhält, müssten sowohl für die zusätzliche Klasse als auch für die Betreuung und die Mittagsverpflegung Containerlösungen geschaffen werden, sagte Schuldezernent Walter. Er geht davon aus, dass an beiden Schulen mittelfristig, wenn das Gelände der Dempsey-Kaserne erschlossen ist, sogar fünf Eingangsklassen gebildet werden müssen. Eine neue Schule auf dem Kasernengelände als Teilstandort sei im Schulausschuss nicht befürwortet worden. Walter sagte, dass der Entwurf für den Teilschulentwicklungsplan bereits vorliege. Anhand dieser Zahlen sollen Lösungen entwickelt werden.

Grundschule Sande: Auch an der Grundschule Sande wird eine Klasse mehr eingerichtet als entlassen. Diese kann zwar untergebracht werden, sollte sich allerdings die Notwendigkeit für eine weitere Betreuungsgruppe ergeben, werde dafür ein weiterer Container benötigt.

Grundschulen Elsen: Auch an der Comeniusgrundschule in Elsen sind 30 Schüler mehr angemeldet worden, als noch im vergangenen Jahr. Deshalb werden dort mindestens drei Eingangsklassen gegründet. Sollten noch weitere Schüler hinzukommen, wird es sogar eine vierte Klasse geben müssen. An Dionysiusschule sind die Anmeldezahlen nur leicht auf 120 (2020: 113) gestiegen. „Dort zeichnet sich perspektivisch eine Fünfzügigkeit ab“, sagte Walter. Derzeit werde die ehemalige Hausmeisterwohnung derzeit zu zwei weiteren Klassenräumen umgebaut. Dort sollen die zusätzliche erste Klasse sowie eine, die derzeit in der Aula unterrichtet wird, untergebracht werden. Der ehemalige Werkraum werde zu einem zusätzlichen Speiseraum.

Auch für Elsen geht Walter allerdings von weiter steigenden Schülerzahlen aus. „Wir gucken, wo wir Kapazitäten im Bestand haben, beziehungsweise im Umfeld schaffen können. Dabei müssen wir uns auch die Verwaltungsnebenstelle zieloffen ansehen.“

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