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Streit um zeitgenössische Kirchenkunst – Ausstellung im Diözesanmuseum

Paderborn gibt Naumburger Altarbild Asyl

Paderborn

Das Diözesanmuseum im Schatten des ehrwürdigen Paderborner Doms empfiehlt sich immer für einen Besuch. Derzeit besonders. Es beherbergt für ein halbes Jahr eines der umstrittensten Kunstwerke unserer Zeit: das Marienretabel aus dem Naumburger Dom (Sachsen Anhalt). Das Altarbild hat   den Welterbetitel des evangelischen Gotteshauses bereits gefährlich ins Wanken gebracht und findet nun vorübergehend Asyl in Paderborn.

Holger Kunde, Stiftsdirektor des Naumburger Doms, erläutert die Darstellung der Mutter Gottes mit dem Jesuskind auf dem Arm. In der hinteren Reihe, vierter von links, ist der lutherische Theologe Dietrich Bonhoeffer zu sehen.

Man muss den Kopf schon weit in den Nacken legen, um das mächtige, fast vier Meter hohe und vor allem viel diskutierte Retabel in Gänze betrachten zu können. Die Mühe lohnt sich in jeder Hinsicht. Denn insbesondere das mittlere Bild, im Jahr 2019 geschaffen vom Leipziger Maler Michael Triegel, hält einige Überraschungen bereit.

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