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Stadt überrascht mit Regel-Lockerung: „Nach Schließung der Geschäfte wäre das unverhältnismäßig“

Paderborn hebt Maskenpflicht in der City auf

Paderborn

Trotz zahlreicher Neuinfektionen in Paderborn und aktuellen Inzidenzwert von knapp 150 hat die Stadt die Maskenpflicht in der Paderborner Innenstadt gekippt.

Jörn Hannemann 

Weil wegen des Lockdowns kaum noch Menschen in der Paderborner Innenstadt unterwegs sind, hat die Stadt die Maskenpflicht, die für weite Teile der City zwischen 8 und 20 Uhr galt, aufgehoben. Entsprechende Hinweisschilder wie hier am Marienplatz, die auf die Maskenpflicht hinweisen, sind überklebt worden. Sie sind jetzt laut Stadt nur noch als Appell oder Empfehlung anzusehen. Foto: Jörn Hannemann

Der Vorstoß der Stadt kommt überraschend: In der Innenstadt müssen Menschen in der Fußgängerzone und Haupteinkaufsstraße keinen Mund-Nasen-Schutz mehr tragen. Das bestätigte Pressesprecher Jens Reinhardt auf Nachfrage dieser Zeitung und begründete dieses mit der Schließung der Geschäfte.

Die Allgemeinverfügung in der Stadt ist am Sonntag, 20. Dezember, ausgelaufen. Teil dieser Allgemeinverfügung war die Maskenpflicht, die unter anderem zwischen Kamp, Rathausplatz, Rosenstraße und Westerntor in der Zeit von 8 bis 20 Uhr galt.

Aktuell würde man keinen Grund für eine Verlängerung der Pflicht sehen. Fast alle Geschäfte in der Innenstadt sind derzeit geschlossen. „Es halten sich einfach nicht mehr so viele Menschen in der City auf. Die Frequenz wäre so niedrig, dass die Regelung unverhältnismäßig wäre“, betont Reinhardt. Die Pflicht, eine Maske zu tragen, gilt aber weiterhin in Bussen und an Bushaltestellen sowie auf Parkplätzen oder den unmittelbaren Bereich vor Supermärkten oder Geschäften.

Auf einigen Schildern in der Innenstadt sind noch weiterhin Schilder zu sehen, auf denen jedoch die Uhrzeit, in der die Maskenpflicht bislang galt, überklebt worden sind, was zum Teil für Irritationen sorgte. „Diese muss man als Appell oder Empfehlung verstehen, in der Fußgängerzone einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.“ Weiterhin gilt zum Jahreswechsel, dass öffentlich veranstaltete Feuerwerke und Verwendung von Pyrotechnik auf publikumsträchtigen Plätzen und Straßen untersagt ist. Der Alkoholverkauf zwischen 23 und 6 Uhr sowie das Trinken von alkoholischen Getränken im öffentlichen Raum bleibt ebenfalls verboten.

Unterdessen haben sich am Öffnungstag des Corona-Schnelltestzentrums in der Paderhalle einen Tag vor Heiligabend Warteschlangen gebildet. Viele wollten offenbar vor Familientreffen an Weihnachten und Neujahr sicher gehen und sich testen lassen. Wie berichtet bietet ein privater Anbieter dieses kostenpflichtige Angebot seit Mittwoch in der Paderhalle an. Wer sich testen lassen will, muss sich zuvor online einen Termin buchen.

Ein privater Dienstleister bietet ab diesem Mittwoch in der Paderhalle kostenpflichtige Corona-Schnelltests an, für den man sich online zuvor einen Termin buchen muss. Die Warteschlange am Eröffnungstag zeigt, dass offenbar viele Menschen vor den Festtagen das Risiko begrenzen und sich testen lassen wollten. Foto: Jörn Hannemann
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