Ab Mitte Oktober soll geheizt werden
Paderborner Stadtsportverband fordert warme Hallen
Paderborn
Der Paderborner Stadtsportverband fordert, dass nach den Herbstferien die Sporthallen beheizt werden müssen. „Die Energiepreise explodieren, unbeheizte Sporthallen und kalte Duschen in den Umkleidekabinen stehen in Paderborn derzeit an der Tagesordnung. Der Sport scheint wieder das Nachsehen zu haben“, heißt es in einer Mitteilung des SSV.
Dabei hatte der Verband bereits im Juli seine 134 Mitgliedsvereine zum Energiesparen im Sportverein und im privaten Bereich aufgerufen und Energiespartipps kommuniziert, weist SSV-Vorsitzender Mathias Hornberger auf den Einsatz der Sportler hin.
Das Ergebnis der bisherigen Maßnahmen könne sich sehen lassen, betont Hornberger: „Nach Informationen des Gebäudemanagements der Stadt Paderborn hat der Sport bereits jetzt schon einen hohen Beitrag zur Energieeinsparung geleistet. Gerne sind wir weiterhin bereit, Einsparmaßnahmen zu ergreifen.“
Nach den Herbstferien, sie enden am Freitag, 14. Oktober, müssten aber Sport und Bewegung in offenen Schwimmbädern und warmen Sporthallen möglich sein, fordert der Verband.
In der Mitteilung heißt es: „Eine Absenkung der Hallentemperatur auf 17 Grad mit Beginn der Heizperiode ist tolerierbar.“ Als Sportstadt könne es sich Paderborn aber nicht leisten, den Sport zu vernachlässigen und Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen ein gesundes Bewegen und Sporttreiben nicht möglich sei, heißt es weiter.
„Für einige Sportgruppen wird es ansonsten das Aus bedeuten, zum Beispiel für den Kinder- und Rehasport. Nach zwei Jahren Corona sollte jedem die gesellschaftliche Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport bewusst sein. Zahlreiche Menschen leiden zunehmend an Bewegungsmangel und an den psychischen und physischen Folgen der drastischen Einschränkungen. Diese besorgniserregende Entwicklung sollte durch die sich abzeichnende Energiekrise nicht weiter verschärft werden“, warnt Mathias Hornberger vor den gesundheitlichen Folgen. Auch das Verschwinden einiger Sportgruppen oder gar ganzer Vereine aus der Sportstadt Paderborn stehe zu befürchten.
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