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Dem Motto „Heller denn je“ mehr als gerecht geworden

Paderborner Weihbischof König lobt Sternsinger für Kreativität

Paderborn

An der Dankesfeier der Sternsinger im Erzbistum Paderborn konnten am Samstag nur drei statt der sonst üblichen 1000 Sternsinger teilnehmen. Der BDKJ-Diözesanverband und das Erzbistum Paderborn mussten auf ein digitales Format umschwenken.

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Jan Hilkenbach, BDKJ-Diözesanvorsitzender; Melanie Fecke, BDKJ-Diözesanreferentin; Weihbischof Matthias König; Torsten Roland, Diözesanjugendseelsorger der Malteser Jugend Diözese Paderborn (hinten, von links); Hannes (13); Franziska (13) und Judith (13) gemeinsam vor dem Hohen Dom zu Paderborn Foto: BDKJ-Diözesanverband Paderborn e.V./ Nadine Eckmann

Viele Sternsinger, Helfer und Interessierte waren online dabei und feierten den Wortgottesdienst zuhause live an ihren Bildschirmen mit. „Das Engagement der Sternsinger strahlt heller denn je und ist in dieser herausfordernden Situation besonders beeindruckend. Sternsingen war in diesem Jahr kontaktlos und oft digital, aber umso kreativer und vielfältiger“, machte der BDKJ-Diözesanvorsitzende Jan Hilkenbach deutlich und bedankte sich bei allen Beteiligten.

Die ersten Worte der Dankesfeier gehörten Franziska (13), Judith (13) und Hannes (13), die stellvertretend für die rund 20.000 Sternsinger im Erzbistum Paderborn an dem Gottesdienst mitwirkten: Die Sternsinger von der Kolpingjugend und den Messdienern der Gemeinde St. Martin Bigge berichteten über ihren kreativen Einsatz. Nach mehrfacher Umplanung aufgrund der aktuellen Lage setzten sie auf eine Videobotschaft, feierten einen digitalen Gottesdienst, stellten Spendendosen an zentralen Orten auf und verteilten Segensbriefe kontaktlos in die Briefkästen.

Auch in vielen anderen Dörfern und Städten des Erzbistums fand die Sternsingeraktion auf ähnlich kreativen und sicheren Wegen statt. „Wir sind sehr begeistert von der Flexibilität und der Ausdauer von so vielen Engagierten“, sagte BDKJ-Referentin Melanie Fecke.

Der Leitgedanke der engagierten Sternsinger in Corona-Zeiten lautet: „Heller denn je – die Welt braucht eine frohe Botschaft!“ Aufgrund der Pandemie wurde der Aktionszeitraum bis zum 2. Februar verlängert.

In seiner Predigt dankte Weihbischof Matthias König den Sternsingern für ihren unermüdlichen Einsatz. „Ihr habt nicht einfach die Schultern gezuckt und gesagt ‚Da können wir nichts machen‘. Ihr wart sehr einfallsreich und habt euch ganz besonders eingesetzt. Dem zusätzlichen Motto der diesjährigen Sternsingeraktion ‚Heller denn je‘, seid ihr mehr als gerecht geworden!“

Außerdem hob Weihbischof Matthias König die Situation vieler Kinder in der Ukraine hervor, deren Eltern für den Lebensunterhalt in Ländern wie Deutschland arbeiten müssen. Die Ukraine und die Auswirkungen der Arbeitsmigration auf junge Menschen stehen in diesem Jahr besonders im Fokus der Aktion Dreikönigssingen. Vom Sternsingen profitieren benachteiligte Kinder und Jugendliche in mehr als 100 Ländern.

Vor dem Altar wurden anschließend Kerzen für den Zusammenhalt und das Miteinander der Menschen angezündet. Torsten Roland, Diözesanjugendseelsorger der Malteser Jugend Diözese Paderborn, betonte, dass sich viele Kinder und Jugendliche gerade jetzt ehrenamtlich für andere engagieren und Licht in diese schwierige Zeit bringen.

Für die Sternsinger wurde eine besondere Kerze angezündet, die gemäß dem zusätzlichen Motto, heller denn je, strahlen soll. Auch die Kinder und Jugendlichen zuhause vor ihren Bildschirmen waren eingeladen, eine Kerze anzuzünden.

Das Video des Wortgottesdienstes kann auf www.bdkj-paderborn.de/sternsinger angesehen werden, oder hier direkt bei Youtube

Ein digitaler Segensgruß und die digitale Spendendose stehen auf der Internetseite www.sternsinger.de bereit.

Die Dankesfeier bildet traditionell den Abschluss der Sternsingeraktion im Erzbistum Paderborn.

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