Erläuterungen der Stadt stellen Linksfraktion und Pro Grün nicht zufrieden
Padersteinweg: Stadt Paderborn wegen Baumfällungen in der Kritik
Paderborn
Die Baumfällungen der Stadt am Padersteinweg in Paderborn zur Verbreiterung des Radweges stehen weiter in der Kritik. Das wurde in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Donnerstag deutlich. Wie geht es jetzt weiter?
Die Verwaltung erläuterte noch einmal ausführlich, dass durch die Veränderungen insgesamt ein höherwertiger Lebensraum für Tiere entstehen werde. Linksfraktions-Chef Reinhard Borgmeier kritisierte, dass die Veränderungen an den Plänen nicht dem Ausschuss vorgestellt worden seien. Diesen Hinweis werde man intern besprechen, erwiderte die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke.
Fritz Buhr, Sprecher von Pro Grün in Paderborn, ist mit den Erklärungen nicht zufrieden. Buhr: „Die Verwaltung begründete in der Sitzung den Ausbau damit, dass der Kreis als Aufsichtsbehörde gegen die Planung nichts einzuwenden hatte. Der Ausbau des Radweges führe zu einer ökologischen Aufwertung des Gebietes.“
Auch im April 2021 sei beteuert worden, dass es nicht beabsichtigt sei, Bäume zu fällen. Wo es zu Engstellen käme, würde der Weg verschwenkt oder enger werden. Buhr kritisiert auch, dass das Pflaster entfernt und nun alles asphaltiert werden solle, anstatt die vorhandene Pflasterung einfach zu verbreitern.
„Wir müssen nun erwarten, dass in den kommenden Wochen und Monaten, also mit der beginnenden Brut- und Vegetationsperiode, mit schweren Geräten in dem schützenswerten Biotop Paderaue am Bau des Radweges gearbeitet wird.“ Dies sei ein Vorgehen, das kaum mit den Forderungen des Landschafts- und Naturschutzgesetzes in Einklang zu bringen sei.

