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Umstrittener Verkehrsversuch an der Detmolder Straße endet

Proberadweg  in Paderborn wird abgebaut

Paderborn

Ein halbes Jahr dauerte der umstrittene Verkehrsversuch an der Detmolder Straße in Paderborn. Jetzt ist er vorbei. Am frühen Dienstagmorgen wurden die rot-weißen Baken und Abtrennungselemente wieder eingesammelt.

Seit den frühen Morgenstunden wird der umstrittene Proberadweg an der Detmolder Straße abgebaut. Mitarbeiter sammeln die rot-weißen Baken und installierten Abtrennungselemente wieder ein.  Foto: Hannemann

Radfahrer müssen damit wieder zurück auf den Bordstein. Knapp sieben Monate lang konnten sie zuvor einen abgetrennten Bereich auf der Fahrbahn nutzen. Dafür mussten im Gegenzug Autofahrer Platz abgeben: So wurde dem KFZ-Verkehr je Fahrtrichtung eine Fahrspur genommen, um dort – geschützt durch Trennelemente – Radlern einen gesicherten Verkehrsraum zur Verfügung zu stellen.

Ziel des Versuchs war es aus Sicht der Verwaltung, Erfahrungen für den Neubau der viel befahrenen Detmolder Straße zu sammeln, die in den nächsten Jahren ansteht.

Der Erprobungsradweg wurde von Parteien, Bürgern und Vertretern verschiedener Organisationen kontrovers diskutiert. Mit Blick auf Rückstaus wurde sogar ein vorzeitiger Abbruch des Tests gefordert, unter anderem von der FDP, der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) und der Interessengemeinschaft Innenstadt.  Es gab allerdings auch deutliche Befürworter, unter anderem Ratsmitglieder der Grünen und viele Fahrradfahrer.

Eine abschließende Auswertung steht noch aus. So wird die Diskussion um den Radweg weitergehen – auch wenn der Pop-up-Weg seit dieser Woche Geschichte ist.

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