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Vernissage am 1. April

Paderborn: Raum für Kunst präsentiert Malerei und Skulpturen

Paderborn

Unter dem Motto „Paderboner Kunstlegenden“ zeigt die Ateliergemeinschaft „Raum für Kunst“am Wochenende Aktmalereien von Ralf Rduch und Eisen-Skulpturen von Markus Maria Thormann.

Der Paderborner Künstler Ralf Rduch vor einigen seiner Malereien. Aus einer Sammlung von rund 500 Werken wird eine Auswahl von zweiundzwanzig Malereien im Raum für Kunst ausgestellt  Foto: Ateliergemeinschaft Raum für Kunst

Organisiert wird die Ausstellung von Michelina Aresta, Friseurmeisterin beim Studio M, und Claudia Cremer-Robelski, bildende Künstlerin mit Atelier und Malschule beim Atelier-CCR.

Die zwei Paderbornerinnen haben unter dem Motto „PrachtFormArte“ schon mehrere Ausstellungen organisiert – die Werke von Ralf Rduch und Markus Maria Thormann der Öffentlichkeit zu zeigen, ist beiden ein besonderes Herzensanliegen, wie die Ateliergemeinschaft „Raum für Kunst“ mitteilt.

Aktmalereien von Ralf Rduch

Ralf Rduch wurde 1961 in Bielefeld geboren und ist freischaffender Künstler. Laut einer Pressemitteilung der Ateliergemeinschaft „Raum für Kunst“ ist er aus der Paderborner Szene nicht mehr wegzudenken.

Seine Malerei werde bestimmt durch die Darstellung des Menschen, der nur unbekleidet abgebildet wird. So sei der kulturelle Hintergrund des Menschen, sein sozialer Status und das, was er repräsentieren möchte, nicht ersichtlich. Kleidung spielt etwas vor – der Körper hingegen täuscht nicht, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Grundlage für die großformatigen Aktmalereien sei die Fragmentierung der Körper in elf Helligkeitsabstufungen, denen Ralf Rduch immer wieder unterschiedliche Farbtöne zugeordnet hat. Die gemalten Akte, oftmals allein, oftmals als Gruppe, befinden sich vor einem monochromen Hintergrund und seien somit losgelöst von Räumlichkeit und einer greifbaren Realität. Somit finde eine Konzentration auf den Menschen an sich statt.

Aus einer Sammlung von rund 500 Werken wird eine Auswahl von 22 Malereien in Paderborn ausgestellt, die aus sämtlichen Phasen von Ralf Rduchs Schaffenszeit stammen.

Markus Maria Thormann schuf Skuplturen mit Eisen

Der 2020 verstorbene Berliner Künstler Markus Maria Thormann bekannte sich zu seinen westfälischen Ruhrpott-Wurzeln und seinem mehrjährigen Schaffen in den „Art Ateliers“ in Paderborn Anfang der 90er Jahre, berichtet die Ateliergemeinschaft „Raum für Kunst“.

Markus Maria Thormann arbeitete ausschließlich mit dem Werkstoff Eisen. Dabei hat er formal wie materiell deutlich getrennte Einzelteile als additive Objekte zu abstrakten Skulpturen zusammengefügt und in Teilen durch Draht verbunden. Der sich auf den Skulpturen bildende Rost stand dabei für den Künstler nicht für Vergänglichkeit, sondern als Patina für eine natürliche Farbgebung der Objekte.

Gewicht und Schwere – die prägnantesten Eigenschaften des Materials führten dabei zu einer immerwährenden Auseinandersetzung mit den Begriffen Stürzen, Stützen, Lehnen, Sprengen, Zusammenziehen und Öffnen. Besonders wichtig sei dem Künstler dabei weniger die materielle Präsenz als mehr der raumplastische Ausdruck.

Negative Räume und Zwischenräume wurden als positive skulpturale Raumformen so einbezogen, dass die Plastiken von Markus Maria Thormann – trotz aller Massivität und Schwere – eine besondere Fragilität und Verletzlichkeit aufweisen.

Die Vernissage der Ausstellung mit Werken beider Künstler findet statt am Samstag, 1. April, ab 17 Uhr im Raum für Kunst (Kamp 21) in Paderborn statt. Am Sonntag, 2. April, in der Zeit von 11 bis 20 Uhr ist die Finissage. Bei der Vernissage legt der Berliner DJ Jens Strüwer auf, bei der Finissage gibt es Live-Musik mit den Paderborner Musikern Florian Arnold, Oliver Kasprzok, Calvin Schwizzle und Andreas Seifert.

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