Feuerwehr am Dienstagabend im Einsatz – hoher Sachschaden – Brandstiftung?
Gartenhütte in Paderborn abgebrannt – Polizei ermittelt
Paderborn
Abermals ein Feuer im Riemekeviertel: Die Feuerwehr der Stadt Paderborn und die Polizei sind am Dienstag (22. März) gegen 21.45 Uhr alarmiert worden. An der Straße „Im Lohfeld“ brannte ein Gartenhaus. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Brandstiftung und sucht Zeugen.
Das Feuer auf einem Grundstück an der Straße beschädigte das teilmassive Gartenhaus stark, teilte die Polizei am Vormittag mit. Nachbarn hatten das Feuer bemerkt und die Einsatzkräfte alarmiert: Im Garten des Einfamilienhauses, der an den Westfriedhof grenzt, schlugen Flammen an dem Gartenhaus hoch. Das Holzhaus ist etwa 25 Quadratmeter groß und hat drei Räume.
Auch im Wohnhaus fiel aufgrund des Brandes der Strom aus. Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde der entstandene Sachschaden vorläufig auf 20.000 bis 30.000 Euro geschätzt, so die Polizei.
Die Polizei sucht Zeugen, die bereits vor der Brandentdeckung verdächtige Personen im Umfeld des Wohngebiets gesehen haben. Möglicherweise sind auch nach Brandausbruch Beobachtungen gemacht worden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei unter der Rufnummer 05251/3060 entgegen. Akut verdächtige Situationen sollten sofort über den Polizeiruf 110 gemeldet werden.
Übergreifen der Flammen verhindert
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stand die Gartenhütte „bereits im Vollbrand“, wie der Einsatzleiter, Brandamtmann Patrick Groll, noch in der Nacht berichtete: „Personen befanden sich glücklicherweise nicht im unmittelbaren Gefahrenbereich.“ Die Feuerwehr konnte sich so auf die Brandbekämpfung konzentrieren.
Die Feuerwehr verhinderte – durch einen sogenannten Außenangriff mit zwei C-Rohren sowie zwei Trupps unter schwerem Atemschutz – ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Bäume und das Wohnhaus. Groll: „Durch den schnellen Einsatz konnte der Brand zügig unter Kontrolle gebracht werden.“ Die weiteren Nachlöscharbeiten zogen sich noch etwa eineinhalb Stunden hin.
Brandserie in Paderborn
Vor zwei Wochen waren in Paderborn-Sennelager bereits zwei Gartenhütten komplett niedergebrannt. Auch dort konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Häuser verhindern.
Zu dem Einsatz am Dienstagabend waren neben den hauptamtlichen Kräften der Feuer- und Rettungswachen Nord und Süd ebenso die ehrenamtlichen Einheiten Stadtmitte und Stadtheide alarmiert worden. Diese besetzten die verwaisten Feuerwachen Nord und Süd für die Dauer des Einsatzes.
Wie berichtet, hatte die Polizei am 12. März nach einer neuerlichen Brandserie im Riemekeviertel und insbesondere im Bereich des Westfriedhofs zwei Männer festgenommen. Die beiden Tatverdächtigen wurden noch am selben Tag auf freien Fuß gesetzt.