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Platznot rund um den Schlosspark

CDU Paderborn thematisiert angespannte Raumsituation in Schloß Neuhaus

Paderborn

Die Paderborner CDU macht die Platznot rund um den Schloß Neuhäuser Schlosspark zum Thema. 14 Institutionen nutzen die Liegenschaften in dem Areal. Durch den Ausbau der Museenlandschaft zeichne sich ein zunehmendes Raumproblem ab. Die Union fordert, dass die unterschiedlichen Nutzer enger kooperieren.

Am Schloßpark in Schloß Neuhaus gibt es insgesamt 14 Institutionen. Doch der Platz ist knapp. Foto: Oliver Schwabe

„Wer weiß schon, dass im Schlosspark insgesamt 14 Anrainer unterschiedlicher Größe und mit einer zum Teil breiten und natürlich unterschiedlich großen Angebotspalette untergebracht sind?“ Diese Frage wirft der Neuhäuser CDU-Ratsherr Markus Pollmeier auf. Konkret sind es Gymnasium, Realschule, Kita, Kulturamt mit Museen und Werkstätten, Schlosspark- und Lippeseegesellschaft, Schlossbibliothek, VHS, Musikschule, Artothek, Sternwarte, Freilichtbühne, Bürger-Schützen-Verein, Heimatverein und Bürgerhausverein.

„Die jeweiligen Platzkapazitäten sind von jeher ein Thema“, sagt Pollmeier. Gründe seien beispielsweise die Fünfzügigkeit der Realschule, die Rückkehr des Gymnasiums von G8 zu G9, das Erfordernis beider Schulen an Nebenräumen oder den höchst attraktiven Ausbau der Museenlandschaft mit unterschiedlichen Angeboten wie Residenzmuseum, Kunstmuseum, Naturkundemuseum oder der Nachtmann-Ausstellung.

„Diese Entwicklungen sind für Schloß Neuhaus sehr positiv, doch bedeutet das auch, dass es bei den verschiedenen Unterbringungen enger wird und dass zum Beispiel bezüglich der Erweiterungen für die Realschule im Bereich der Sertürnerschule konkrete Planungen beschlossen oder für das Gymnasium im Block 20 zumindest Überlegungen angestellt sind“, stellt Pollmeier fest.

Er macht aber auch deutlich, dass schon jetzt gewisse Bedarfe zum Beispiel der Schlosspark- und Lippeseegesellschaft oder des Schützenvereins nicht mehr im Schlossgelände abgebildet werden können. Dies ist für den CDU-Ratsherrn ein Grund, sich mit einer Anfrage für die kommende Sitzung des Bezirksausschusses Schloß Neuhaus-Sande an die Verwaltung zu wenden.

Schlossgelände muss geschützt werden

Pollmeier möchte wissen, ob jetzt und künftig alle Bedarfe im Schlossgelände abgebildet werden können. Auch Wünsche und Begehrlichkeiten sollen genannt werden. Hintergrund ist für die CDU-Fraktion, dass allein schon aus Gründen fehlender räumlicher Kapazitäten Neubauten nicht möglich sind. „Außerdem ist für uns der Ensembleschutz im Schlossgelände von höchster Bedeutung“, unterstreicht Pollmeier. Deswegen müsse man sich grundsätzlich im Rahmen des bisherigen Raumbestandes bewegen.

Die Vergangenheit habe aber bereits mit dem jüngsten Neubau der Freilichtbühne, aber auch der Renovierung der Räumlichkeiten des Gymnasiums unter Einbeziehung der Kapazitäten der ehemaligen Hauptschule deutlich gemacht, dass sehr gute Lösungen möglich sind. Von letzterer habe auch die Sternwarte profitiert. Konkrete Ausbau- und Erweiterungschancen sieht der Unionspolitiker grundsätzlich im Bereich des Ostflügels des Bürgerhauses. „Hier würde der Bürgerschützenverein finanziell und durch Hand- und Spanndienste mit ins Rad greifen. Gemeinsam mit der Stadt ließe sich auch eine multifunktionale Nutzbarkeit realisieren“, weiß Pollmeier.

Erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Mensa

Da man aber die beschriebenen Optionen nicht gleichzeitig anpacken könne, müssten die unterschiedlichen Anrainer eben weiterhin eng zusammenrücken und kooperieren. Die beschriebene Lösung im Schloss zwischen Realschule und Vereinen sei ein aktueller Erfolg. Doch das beste Beispiel für eine enge und höchst erfolgreiche Zusammenarbeit sei die Nutzung der Schlosshalle von Montag bis Freitag als Mensa für Gymnasium und Realschule.

„Ich bin mir aber sicher, dass gerade auch bei diversen städtischen Räumlichkeiten noch mehr geht“, erläutert Markus Pollmeier und ergänzt: „Das mag nicht immer einfach sein, doch ist das in meinen Augen auch eine organisatorische Aufgabe.“ Aus „unseren eigenen Räumen“ müsse ein „unsere gemeinsamen Räume“ werden. Vor allem in den Vormittagsstunden bestehe Potenzial.

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