1. www.westfalen-blatt.de
  2. >
  3. OWL
  4. >
  5. Paderborn
  6. >
  7. Seniorin im Kreis Paderborn beinahe um mehr als 100.000 Euro gebracht

  8. >

Wieder viele Anrufe von „falschen Polizisten“

Seniorin im Kreis Paderborn beinahe um mehr als 100.000 Euro gebracht

Paderborn

Die Polizei warnt abermals vor einer Welle von Schockanrufen im Kreis Paderborn. Aktuell melden sich vor allem wieder „falsche Polizisten“ und in einem Fall hätten die Kriminellen eine 85-jährigen Frau fast um mehr als 100.000 Euro gebracht.

Symbolbild. Foto: dpa

Der Polizei sind in dieser Woche nach eigenen Angaben zahlreiche Betrugsversuche mit der Falsche-Polizisten-Masche gemeldet worden. Die Täter nutzten dabei die zwei bekanntesten Varianten.

Zum einen verängstigten angebliche Polizisten die Opfer mit Berichten zu einem Überfall oder Einbruch in der Nähe der Angerufenen. Jetzt müsse auch bei ihnen mit einem Überfall gerechnet werden. Das Vermögen sei in Gefahr und müsse gesichert werden. Bei der zweiten Variante schockierten die Täter ihre Opfer mit der Information, ein Angehöriger, meistens Sohn oder Tochter, hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsste ins Gefängnis. Nur eine Kaution könnte sie davor bewahren.

Für beide Varianten gilt: In den Telefonaten versuchen die Kriminellen den Opfern Informationen über ihr Vermögen zu entlocken. Sie wollen wissen, wie viel Bargeld, Geld auf Bankkonten oder andere Wertgegenstände, wie hochwertiger Schmuck oder Gold, verfügbar ist. Dann setzen sie alles daran, so viel wie möglich davon zu erbeuten.

Und das wäre in einem Fall fast geglückt: Beinahe hätten die Täter am Mittwoch mehr als 100.000 Euro erbeutet, die eine 85-Jährige bei ihrer Bank abheben wollte. Mit der Überfallmasche hatten die Betrüger der Seniorin große Angst gemacht. Die Täter hatten ihr ein Taxi bestellt, mit dem sie zur Bank fahren und das Geld abheben sollte. Dem Taxiunternehmen kam die Situation verdächtig vor und die Polizei wurde eingeschaltet. So konnte die Tat gerade noch verhindert werden und die Seniorin kam in die Obhut ihrer Angehörigen.

Die Polizei warnt einmal mehr: „Wir rufen niemanden an und fragen nach privaten Vermögen!  Wird das behauptet, ist es immer ein Versuch der Täter, das Opfer zu überzeugen, es handele sich um die echte Polizei.“

Startseite
ANZEIGE