Wegen Überalterung und Astbruchgefahr: Fachfirma muss Pappeln roden
Stadt Paderborn lässt alte Bäume an der Pader fällen
Paderborn
Hinter dem Heinz-Nixdorf-Museumsforum fließt die Pader, gesäumt von einer Reihe alter Bäume im Uferbereich. Am Mittwochmorgen wurden sie abgeholzt.
Das sorgt bei Anwohnern für Empörung und Kritik: „Sie scheinen nicht krank, sind niemandem im Weg und haben die Stürme diesen Winter doch bisher gut überstanden“, ärgert sich ein Anwohner und fragt nach dem Sinn der Aktion. Die Bäume seien Teil der naturbelassenen Paderaue und „Heimat für viele Vögel und andere Kleintiere“.
Veranlasst wurden die Baumfällungen nicht vom angrenzenden HNF, sondern von der Stadtverwaltung: Auf Nachfrage dieser Zeitung betont die Pressestelle, dass es sich bei den Baumfällungen um eine „reguläre Entfernung hiebreifer Pappeln“ handele.
Die Pappeln seien „überaltert“, es bestehe „Astbruchgefahr“. Im Inneren der Stämme soll sich Fäulnis ausgebreitet haben. Die Standfestigkeit sei deswegen gefährdet gewesen, hieß es ergänzend vor Ort. Deshalb sei schon lange eine Fachfirma mit der Rodung beauftragt worden.
Laut Stadt sei dieses auch im Fachausschuss des Rates vorgestellt worden und in der Liste geplanter Baumfällungen eingetragen worden.