Verschmorter Wasserkocher löst Feuerwehreinsatz in Stadtheide aus
Nach Küchenbrand in Paderborn: Katzen überleben und sind wohlauf
Paderborn
In der Stadtheide in Paderborn ist am Freitagmittag ein Feuer in einem Wohnkomplex an der Horner Straße ausgebrochen. Betroffen war eine Wohnung in dritten Obergeschoss des Gebäudes. Eine Küche habe in Flammen gestanden, vermutlich ausgelöst durch einen verschmorten Wasserkocher.
Personen kamen nicht zu Schaden, auch zwei in der Wohnung lebende Katzen hätten überlebt und seien wohlauf, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Johannes Mollenmeier. Herrchen oder Frauchen seien zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zu Hause gewesen.
Eine Schadenshöhe konnte noch nicht genannt werden. Wegen der massiven Rauchentwicklung sei die Wohnung erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Ob sie auch unbewohnbar sei, müsse nun geklärt werden, teilte der Einsatzleiter vor Ort mit.
Weil in dem Wohnkomplex 59 Menschen gemeldet sind, rückte die Feuerwehr mit einem Großaufgebot aus. Neben hauptamtlichen Kräften der Wachen Nord und Süd waren auch die Löschzüge Marienloh und Stadtheide im Einsatz.
Nachbarn berichten, dass sie gegen 12 Uhr starken Rauch aus der Obergeschosswohnung bemerkten und auch ein Rauchmelder angeschlagen habe. Einsatzkräfte konnten von außen über die Drehleiter und im Innenangriff unter schwerem Atemschutz das Feuer schnell löschen.
Das vermeintliche „Corpus Delicti“, der Wasserkocher, wurde kurzerhand vom Balkon aus runtergeworfen, wo er in Tausend Teile zersprang.
Die ersten Kräfte der Feuerwehr am Einsatzort waren übrigens direkt vom Pelizaeus-Gymnasium gekommen. Dort hatte die Brandmeldeanlage der Mensa aufgrund von heißem Wasserdampf ausgelöst.