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Weniger Stände beim Weihnachtsmarkt lösen Problem

Streit um Wochenmarkt vom Tisch

Paderborn (WB/mba). Der Streit um den Wochenmarkt-Standort während des Paderborner Weihnachtsmarktes ist beigelegt. Wie Paderborns Marketing-Chef Jens Reinhardt am Dienstagabend auf Anfrage bestätigte, kann der immer mittwochs und samstags stattfindende Wochenmarkt wohl nun doch auf den ­bekannten Ausweichplatz vor dem General­vikariat des Erzbistums Paderborn um­ziehen.

Der Wochenmarkt soll doch während des Weihnachtsmarktes vor dem Generalvikariat stattfinden. Foto: Ingo Schmitz

Die Stadt habe angesichts der weiter steigenden Corona-Fallzahlen eine erneute Abfrage unter den Weihnachtsmarktbeschickern durchgeführt. Diese habe ergeben, dass mehrere Beschicker aufgrund des gestiegenen wirtschaftlichen Risikos von einer Teilnahme am Weihnachtsmarkt absehen würden. „Die Kuh ist damit vom Eis“, sagte Reinhardt dieser Zeitung. Aufgrund des Rückzugs und einer Um­planung habe man die Fläche vor dem Generalvikariat nun als freie Fläche planen können und somit Platz für den Wochenmarkt erhalten.

Darüber seien am Dienstagabend sowohl Vertreter des Wochenmarktvereins sowie der Schaustellerverein informiert worden. „Sofern sich die Rahmenbedingungen nicht weiter ändern, kann der Wochenmarkt auf der in der Weihnachtszeit vorgesehenen Ersatzfläche vor dem Generalvikariat bleiben“, sagte Reinhardt, der von einem guten Kompromiss sprach.

Weihnachtsmarkt soll am 20. November beginnen

Der Weihnachtsmarkt ist vom 20. November, einem Freitag, bis zum 23. Dezember, einem Mittwoch, geplant. In Paderborn soll trotz Corona nicht wie in anderen Städten auf Kinderkarussells, Glühweinbuden und Kunsthandwerk verzichtet werden – auch um die unter finanziellen Einbußen leidenden Schausteller zu unterstützen. Um dies zu ermöglichen, sollen die Buden deutlich mehr Abstand haben als früher. Dies führte allerdings zu einem Platzproblem, und das, obwohl bereits mehr Stände am Kamp, am Abdinghof und am Franz-Stock-Platz geplant sind.

Zwischenzeitlich waren, wie berichtet, auch der ­Maspernplatz und der Parkplatz Florianstraße als Ausweichplätze für den Wochenmarkt ins Spiel gebracht worden. Dies lehnten die Händler allerdings ab . Der ­Liboriberg als dritte Variante war von der Werbegemeinschaft kritisiert worden , weil dadurch wichtige Parkplätze weggefallen wären.

Registrierung in Glühweingärten erforderlich

Wie der Marketing-Chef weiter erläuterte, sieht das Weihnachtsmarktkonzept unter anderem vor, dass für Stände mit Verzehrtischen abgetrennte Bereiche vorgeschrieben sind, also zum Beispiel für einen klassischen Glühweinstand. In solchen sogenannten Glühweingärten und an solchen Ständen müssen sich Gäste zudem registrieren.

Einige Stände wollten allerdings auch einen sogenannten To-Go-Verkauf anbieten, sagte Reinhardt. Das sei ohne Registrierung möglich. Der Kunstgewerbebereich sei von dieser Regelung nicht betroffen. Dort müsse man, Stand heute, allerdings einen Mund-Nasenschutz tragen.

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