Paderborner Fußgängerzone soll von Pakettransportern entlastet werden
UPS setzt Lastenfahrrad ein
Paderborn
Ab sofort wird das Unternehmen United Parcel Service (UPS) Pakete in der Paderborner Fußgängerzone mit einem Lastenfahrrad verteilen und weitgehend auf ein großes Zustellfahrzeug, das mit Diesel angetrieben wird, in der Fußgängerzone verzichten.
Dafür wurde im Bereich der Ladezone an der Franziskanermauer ein Abstellplatz für ein sogenanntes Mikro-Depot in Form eines Anhängers ermöglicht.
Zukünftig wird ein UPS-Lieferfahrzeug die Ladezone ansteuern, um dort den Anhänger abzustellen. Die weitere Verteilung der Pakete übernimmt dann ein UPS-Zusteller mit einem Lastenfahrrad. Während des Tages abgeholte Pakete deponiert der Zusteller im UPS-Anhänger, der gegen Abend wieder von dem Zustellfahrzeug zurück zur Niederlassung gebracht wird.
Entstanden ist die Idee im Rahmen des Projektes City-Logistik, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Lieferverkehr in der Paderborner Fußgängerzone zu optimieren. Derzeit wird dieser sensible Bereich an den Werktagen vor allem vormittags von Lieferfahrzeugen unterschiedlicher Logistik-Dienstleister befahren. Hier kommt es immer wieder zu Konflikten mit Fußgängern. Seit vielen Monaten gibt es Überlegungen, Alternativen zu schaffen, um die Zahl der Lieferfahrzeuge in der Fußgängerzone dauerhaft zu reduzieren und die Fußgängerzone als Erlebnisraum für Kunden des Einzelhandels zu stärken.
Zusammen mit Citymanager Heiko Appelbaum und mit Unterstützung des Bundesverbandes Paket Expresslogistik hat die Stadtverwaltung Lösungen entwickelt. Eine davon wird jetzt zusammen mit UPS umgesetzt. „Das Thema City-Logistik ist überaus komplex und hat aufgrund des seinerzeit nicht planbaren Anstiegs des Paketvolumens im Bereich der Fußgängerzone an Dynamik gewonnen“, sagt Heiko Appelbaum. Jedes Lieferfahrzeug weniger in der Fußgängerzone sorge für ein attraktiveres Einkaufserlebnis.
„Seit 2012 setzen wir Zustellfahrräder für eine nachhaltige Paketlogistik ein. Mittlerweile konnten wir diese Form der Paketzustellung in über 30 Städten einführen“, sagt der Präsident von UPS Deutschland, Frank Sportolari.
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