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Wahlvorstand des DRK-Kreisverbandes legte Beschwerde beim Landesarbeitsgericht Hamm ein

Verdi: DRK stoppt Wahl des Betriebsrates

Paderborn

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) soll am Mittwoch nach Angaben der Gewerkschaft Verdi die Wahl eines Betriebsrates beim DRK-Kreisverband Paderborn verhindert haben. Wie berichtet, hatte das DRK als Arbeitgeber vergangene Woche die geplanten Betriebsratswahlen in einem Einstweiligen Verfügungsverfahren vor dem Arbeitsgericht Paderborn angegriffen.

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Symbolbild. Foto: dpa

Nachdem das Arbeitsgericht dem DRK Recht gegeben hatte, legte der Wahlvorstand des DRK-Kreisverbandes für die Betriebsratswahl laut Verdi Beschwerde beim Landesarbeitsgericht Hamm ein.

Da die Entscheidung des Arbeitsgerichtes noch nicht rechtskräftig ist, wollte der Wahlvorstand die Wahl am Mittwoch durchführen. Wie Verdi am Mittwochnachmittag mitteilte, wurde daraus jedoch nichts. Ein Rechts­anwalt des DRK sei morgens erschienen, habe den Wahlraum verschlossen und den Wahlvorstand des Geländes verwiesen.

Walburga ­Erichsmeier, stellvertretende Bezirksgeschäftsführerin von Verdi, kritisiert das Vorgehen des DRK „auf das Schärfste“. Erichsmeier: „Niemand darf sich einfach über Recht und Gesetz hinwegsetzen und nach Paderborner Landrecht agieren, auch nicht der Arbeitgeber des Deutschen Roten Kreuzes in Paderborn. Dies ist eindeutig eine massive Behinderung der Betriebsratswahlen.“

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