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Vor 30 Jahren wurde dem Paderborner Theologen Eugen Drewermann die Lehrerlaubnis entzogen

Vom Predigtverbot zu versöhnlichen Signalen

Paderborn

Es war eine Eskalation in mehreren Stufen: Aus den Medien erfuhr Eugen Drewermann vor 30 Jahren, dass ihm die Lehrbefugnis als katholischer Theologe entzogen werden sollte. Die Pressekonferenz, die Paderborns Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt (1926-2002) für den 8. Oktober 1991 angesetzt hatte, weckte auch international große Aufmerksamkeit. Vor Journalisten begründete Degenhardt den Entzug der Lehrerlaubnis für den Priester, Therapeuten und Erfolgsautor damit, dass Drewermann wesentliche Aussagen der Lehre leugne.

Von Christoph Arens (KNA)

Jürgen Drewermann: Für die einen ist der Theologe mit der Vorliebe für gestrickte Westen und Rollkragenpullover ein Guru, für andere ein Ärgernis. An seinem 65. Geburtstag trat er aus der Kirche aus. Eine Abwendung vom Glauben sei das für ihn aber nicht. Foto: dpa

Der Konflikt eskalierte weiter: Weihnachten 1991 bezweifelte Drewermann im „Spiegel“, dass Jesus die Sa­kramente in der von der Kirche verkündeten Form eingesetzt habe. Jungfrauengeburt, Weihnachtsgeschichte und Himmelfahrt seien Mythen.

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