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Biolandwirt Ulrich Klinke aus Bad Wünnenberg blickt in die Vergangenheit

Wie das Obst ins Sintfeld kam

Bad Wünnenberg

 Die Obsternte ist in diesem Jahr auch in Bad Wünnenberg ganz besonders  reichlich ausgefallen. Doch Äpfel, Birnen und  Zwetschen haben nicht immer so selbstverständlich wie heute zum Speiseplan  gehört.  Wie das Obst ins Sintfeld kam, hängt eng mit der ganz großen Politik zusammen, weiß Biolandwirt Ulrich Klinke aus Bad Wünnenberg. 

Ulrich Klinke, Biobauer und ehemaliger Apotheker aus Bad Wünnenberg, pflegt mehrere Streuobstwiesen. In diesem Jahr  gibt es besonders viele Früchte. Foto: Oliver Schwabe

„Noch im 18. Jahrhundert war Obst hierzulande eigentlich nur etwas für Reiche“, erzählt er. Äpfel und Birnen, Pflaumen und Mirabellen wuchsen höchstens im Garten des Pfarrers oder beim örtlichen Adligen. Theodor Fontanes Gedicht vom Herrn von Ribbeck mit seinem Birnbaum erinnert an diese Zeiten. Dann kam und ging Napoleon, der Paderborner Fürstbischof wurde entmachtet, und schließlich übernahmen die protestantischen Preußen das katholische Hochstift. „Da haben sie nicht schlau verhandelt“, schmunzelt Klinke.

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