Die Corona-Lage im Kreis Paderborn am Freitag, 7. Januar: Inzidenz bei 193
Zahl der Infizierten auf 1656 gestiegen
Paderborn
Mehr Infizierte, eine gestiegene Inzidenz und eine höhere Zahl Erkrankter im Krankenhaus – das ist die Corona-Lage im Kreis Padeborn am Freitag. Die Inzidenz ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen derzeit am höchsten: 627,4 (20 bis 24 Jahre), 551,3 (25-29) und 497,2 (15-19). Die Anzahl der Omikron-Fälle ist im Vergleich zu anderen Städten und Kreisen in NRW niedrig.
Für den Zeitraum von Donnerstag bis Freitag (Stand: jeweils 11 Uhr) hat der Kreis Paderborn am Freitagmittag 213 Corona-Neuinfektionen bekannt gegeben. In der vergangenen Woche wurde am Freitag (Silvester) kein Corona-Lagebericht veröffentlicht. Weitere 140 Erkrankte gelten als genesen. Die Zahl der Infizierten liegt offiziell nun bei 1656. Am Donnerstag waren es 1583.
Die 1656 aktiven Fälle verteilen sich wie folgt: Paderborn 918, Delbrück 198, Hövelhof 111, Büren 105, Salzkotten 89, Bad Lippspringe 79, Borchen 49, Altenbeken 45, Bad Wünnenberg 33, Lichtenau 29. Die Zahl der Personen, die sich in Quarantäne befinden, beträgt 2683 (Donnerstag: 2301).
Testzentren kooperieren miteinander
Die Anzahl der nachgewiesenen Fälle der Virusvariante Omikron (B.1.1.529) ist von 64 auf 67 gestiegen. 13 davon wurden laut Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW in den vergangenen sieben Tagen diagnostiziert (hier geht es zur Statistik). Der Kreis führt aus: "Die Infizierten sind häuslich isoliert. Auch für die Kontaktpersonen hat das Paderborner Kreisgesundheitsamt eine 14-tägige Quarantäne angeordnet. Ein Heraustesten aus der Quarantäne ist nicht möglich, auch nicht für vollständig Geimpfte mit einer Auffrischungsimpfung (Boosterimpfung)."
43 Corona-Erkrankte mit Wohnsitz im Kreis Paderborn werden den weiteren Kreis-Angaben zufolge derzeit in Krankenhäusern im Kreis behandelt, 15 von ihnen intensivmedizinisch (Donnerstag: 38/12). Das DIVI-Intensivregister gibt für den Kreis Paderborn an, dass 58 von 70 Intensivbetten belegt sind (Stand: 7.1., 13.45 Uhr, stündliche Aktualisierung, Erwachsenen-Intensivstationen). 189 Menschen sind seit Pandemie-Beginn in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion verstorben.
Inzidenzwerte
Das Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW und das Robert-Koch-Institut (RKI) haben am Donnerstagmorgen für den Kreis Paderborn eine Wocheninzidenz von 193 ausgewiesen (Stand: 0 Uhr), was 595 Corona-Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen entspricht. Beim LZG sind am Mittwoch 173 Corona-Fälle aus dem Kreis Paderborn neu in die Statistik eingeflossen, davon datierte die Landeseinrichtung in Bochum 94 auf den Donnerstag selbst (siehe unten: Melde- und Übermittlungsverzug). Am Donnerstag lag der offizielle tagesaktuelle Inzidenzwert bei 197,1, am Freitag vor einer Woche bei 191,4 und vor einem Monat bei 322,1. Der Inzidenzwert ergibt sich aus der Summe der neuen Coronavirus-Infektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner.
Der Inzidenzwert in Nordrhein-Westfalen liegt am 6. Januar bei 291,5 (Vortag: 262,7) und in Deutschland bei 303,4 (285,9). Der Blick in die Paderborner Nachbarkreise ergibt nach LZG-Angaben folgendes Bild: Gütersloh 294,7 (270) – Hochsauerlandkreis 190,3 (184,5) – Höxter 153,2 (141,7) – Lippe 284,5 (266,3) – Soest 210,6 (198,7).
Der Kreis Paderborn veröffentlicht auf seiner Website (hier geht es direkt zum Dashboard) für die Städte und Gemeinden „kreiseigene Inzidenzwerte, die auf unseren veröffentlichten und berechneten Zahlen beruhen“.
Blick auf die Altersverteilung
Nach Angaben des LZG sieht die Inzidenz im Kreis Paderborn wie folgt bei den verschiedenen Altersgruppen aus (Stand: 7.1., 0 Uhr).
0 bis 4 Jahre: 172,8
5 bis 9 Jahre: 340,5
10 bis 14 Jahre: 385,7
15 bis 19 Jahre: 497,2
20 bis 24 Jahre: 627,4
25 bis 29 Jahre: 551,3
30 bis 34 Jahre: 431,9
35 bis 39 Jahre: 378,1
40 bis 44 Jahre: 358,6
45 bis 49 Jahre: 293,6
50 bis 54 Jahre: 244,2
55 bis 59 Jahre: 204,5
60 bis 64 Jahre: 150,2
65 bis 69 Jahre: 108
70 bis 74 Jahre: 77,9
75 bis 79 Jahre: 69,1
80 bis 84 Jahre: 65,7
85 bis 89 Jahre: 73,6
über 90 Jahre: 114,7
Impfungen
Der Kreis Paderborn teilt mit, dass sowohl in der Impfstelle in der Sälzerhalle in Salzkotten als auch bei den mobilen Impfaktionen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz ab sofort eine FFP2-Maske zu den Impfterminen zu tragen sei.
Mobile Impfaktionen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (Impfen mit Termin):
Samstag, 15. Januar, 15 bis 20 Uhr, Stadthalle Büren, Fürstenbergerstraße 1
Angeboten werden die mRNA-Impfstoffe von Biontech für alle von 12 bis 29 Jahren und Moderna ab 30 Jahren. Termine für die mobile Impfaktion können unter kreis-paderborn.de/impfen gebucht werden.
Erwachsenen- und Kinderimpfungen in der Impfstelle des Kreises Paderborn in der Sälzerhalle in Salzkotten in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (Impfen mit und ohne Termin):
Angeboten werden laut Kreis grundsätzlich die mRNA-Impfstoffe Biontech für alle zwischen 12 und 30 Jahren und Moderna für alle über 30 Jahren. Derzeit besteht freie Impfstoffwahl, solange der Vorrat reicht. Impftermine können unter kreis-paderborn.de/impfen vereinbart werden. Erstimpfungen sind in der Sälzerhalle auch ohne Termin zu den Öffnungszeiten der Impfstelle möglich. Diese sind montags bis mittwochs von 9 bis 17 Uhr und donnerstags und freitags von 12 bis 20 Uhr.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt bei dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer einen Abstand zwischen der ersten und zweiten Impfung von drei bis sechs Wochen, beim mRNA-Impfstoff Moderna vier bis sechs Wochen.
Mitzubringen sind zu den Impfterminen ein amtliches Ausweisdokument, zum Beispiel der Personalausweis, sowie die Krankenversicherungskarte und der Impfpass (soweit vorhanden).
Termine für die Kinderimpfungen können auch über das kreiseigene Buchungsportal unter kreis-paderborn.de/impfen vereinbart werden. Verimpft wird ausschließlich der Biontech-Kinderimpfstoff, der sich von der Handhabung und der Dosierung von dem regulären Impfstoff unterscheidet. Zum Impftermin müssen die Einwilligungserklärungen aller Sorgeberichtigten mitgebracht werden. Mustervordrucke können unter kreis-paderborn.de/impfen heruntergeladen werden.
Impfaktion am 15. Januar in Hövelhof
Die Hövelhofer Hausärzte bieten in Zusammenarbeit mit dem Krisenstab der Gemeindeverwaltung am Samstag, 15. Januar, erneut Möglichkeiten zur Impfung an. In der Zeit von 10 Uhr bis 14.30 Uhr können Impfberechtigte im Schützen- und Bürgerhaus eine Auffrischung oder Erstimpfung erhalten. Über das Buchungsportal unter www.hoevelhof.de ist die erforderliche Terminbuchung ab sofort möglich. Die Organisatoren bitten diejenigen, die bereits einen Termin für eine Zweitimpfung haben, sich weiterhin an ihren Hausarzt zu wenden.
Hintergrund
Das Paderborner Kreisgesundheitsamt ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 16 Uhr und am Samstag in der Zeit von 12 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 05251/3083333 zu erreichen. Beantwortet werden allgemeine Fragen zu Covid-19. Das Infotelefon ist an Silvester, 31. Dezember, von 10 bis 14 Uhr zu erreichen. An Neujahr ist es nicht besetzt.
www.kreis-paderborn.de/corona
www.kreis-paderborn.de/impfen
www.kreis-paderborn.de/schnelltest
Patienten mit Verdacht auf Corona können sich außerhalb der Öffnungszeiten der Hausarztpraxen an den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung, Telefon 116117 wenden. In Notfällen wie z. B. Atemnot oder starke Schmerzen im Herzbereich oder Brust sollte sofort der Notruf 112 gewählt werden.
Unter www.corona-schutzimpfung.de ist ein Informationsangebot abrufbar, das bundeseinheitliche Informationen rund um die Schutzimpfung bereithält. Unter der Rufnummer 116117 werden Fragen rund um Corona-Schutzmaßnahmen und die -Schutzimpfung beantwortet – kostenlos, sieben Tage pro Woche, von 8 bis 22 Uhr.
Hier informiert die Bundesregierung zum Coronavirus und zur Corona-Schutzimpfung, und hier das Land Nordrhein-Westfalen: https://www.land.nrw/corona (Coronaschutzverordnung in der ab dem 28. Dezember gültigen Fassung).
Stichwort: Melde- und Übermittlungsverzug
Das LZG führt zum Meldeprozess auf seiner Website folgendes aus: „Dargestellt wird der jeweilige Meldestand, den die Gesundheitsämter entsprechend den Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) anhand der örtlichen Meldungen feststellen und an das LZG übermitteln. Das LZG seinerseits leitet die Daten täglich im Laufe des Abends an das Robert-Koch-Institut (RKI) weiter, beide weisen einmal täglich zum Tageswechsel einen aktualisierten Stand aus. Dieser mehrstufige Meldeprozess ist vor allem in den örtlichen Gesundheitsämtern arbeits- und zeitaufwändig und unterliegt einer ständigen Qualitätssicherung. Daher kommt es immer wieder vor, dass die Angaben auf der örtlichen, der Landes- und der Bundesebene nicht vollständig deckungsgleich sind. Insbesondere ist es möglich, dass vor Ort bereits Informationen vorliegen, die noch nicht im Meldewesen weitergeleitet wurden.“
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