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Lücke zwischen Wissen und Handeln soll geschlossen werden

Scharmeder Vauß-Hof ins Netzwerk der Klima-Bildung aufgenommen

Salzkotten-Scharmede

Ein neues Hofschild darf am Vauß-Hof in Salzkotten-Scharmede angebracht werden. Denn seit Freitag  ist der Biohof offiziell Teil eines Netzwerkes zur Förderung der Bildungsangebote im Klimaschutz unter dem Titel „Bildung Klima-plus-56“. Gemeinsam mit Claudia Aust, Koordinatorin des vom Naturgut Ophoven geleiteten Projektes,  gab Anja Pötting den Startschuss für weitere Bildungsarbeit in Sachen Klimaschutz.  

Anja Pötting (5. von rechts) vom Vauß-Hof hat die offizielle Mitgliedschaft im Netzwerk Bildungszentrum Klimaschutz entgegengenommen.  Foto: Vauß-Hof

Schon jetzt ist der Vauß-Hof  mit der Akademie für Erwachsenenbildung und dem Lernort Bauernhof für Kinder, Jugendliche und Familien ein Bildungs- und Kompetenzzentrum mit dem Fokus auf Bio-Landwirtschaft und Nachhaltigkeit. Es werden unter anderem Seminare, Workshops, Vorträge und Kulturveranstaltungen angeboten, um das außerschulische Lernen zu fördern, neue Methoden zu verbreiten und Naturerfahrungen durch Erlebnisse und Abenteuer zu ermöglichen.

Ziel des vom Bund geförderten Bildungsnetzwerkes ist es, Wissen und Informationen zum Klimawandel sowie konkrete Handlungsmöglichkeiten noch intensiver zu vermitteln.  Die große Herausforderung einer erfolgreichen Klimabildung sei es, die noch allzu oft bestehende Lücke zwischen Klimawissen und klimagerechtem Handeln zu schließen, heißt es zum Hintergrund des Projektes Bildung Klima-plus-56.   Daher solle es Ziel von Klimabildungsangeboten sein, praxisrelevantes Wissen altersgerecht und zielgruppenspezifisch so aufzubereiten, dass auch die erforderlichen Handlungskompetenzen vermittelt werden.

Der Grundstein des bundesweiten Projekts, das vom Naturgut Ophoven in Leverkusen geleitet wird, wurde 2017 bis 2020 mit dem Projekt Bildung Klima-plus gelegt. Ein Netzwerk aus 16 Gründungszentren (eines pro Bundesland) wurde ins Leben gerufen, um die Anzahl der Klimabildungsangebote zu erhöhen und qualitativ weiterzuentwickeln.

Pädagogisches Programm

Mit nun vier Regionalclustern (Nord, Ost, Süd, West) werden je 14 weitere assoziierte Bildungseinrichtungen ins Netzwerk aufgenommen. Begleitet durch eine intensive Beratung soll innerhalb eines Jahres das pädagogische Programm zum Klimaschutz optimiert und erweitert werden. Zudem werden Maßnahmen ergriffen, um den CO2-Fußabdruck der Einrichtungen zu senken und damit Vorbild beim Klimaschutz zu werden. Zusätzlich werden in der dreijährigen Projektlaufzeit bundesweit insgesamt 20 Fortbildungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bundesweit erfolgen, um weiteren Bildungsanbietern zu vermitteln, wie erfolgreiche Klimabildung umgesetzt werden kann.

Dank des resultierenden Netzwerkes von mindestens 72 Bildungseinrichtungen können zukünftig deutlich mehr Bildungsangebote und Fortbildungen zum Klimaschutz an außerschulischen Lernorten in Deutschland angeboten werden, in denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vielfältige Möglichkeiten erlernen, um ihre Treibhausgasemissionen zu senken. 

Eine erneute Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) jetzt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative ermöglicht die Fortführung dieses Projekts.

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