1. www.westfalen-blatt.de
  2. >
  3. OWL
  4. >
  5. Kreis Paderborn
  6. >
  7. St. Vincenz Paderborn bietet Hotline zum Thema Darmkrebs

  8. >

„Darmkrebs ist vermeidbar. Nutzen Sie die kostenlosen Vorsorgemöglichkeiten!“

St. Vincenz Paderborn bietet Hotline zum Thema Darmkrebs 

Paderborn

Ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, steht der Monat März im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen und Männern − jährlich erkranken rund 63.000 Menschen daran in Deutschland. Das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter. 

Die beiden Leiter des Vincenz-Darmzentrums PD Dr. Hubert Scheuerlein (l.) und Prof. Dr. Jobst Greeve (r.) klären rund um das Thema Darmkrebs und Vorsorge auf.   Foto: St. Vincenz-Kliniken

Die Leiter des Vincenz-Darmzentrums, Prof. Dr. Jobst Greeve und PD Dr. Hubert Scheuerlein, appellieren daher: „Darmkrebs ist vermeidbar. Nutzen Sie die kostenlosen Vorsorgemöglichkeiten!“ Alle Versicherten ab dem 50. Lebensjahr können sich daher einer kostenlosen Früherkennungsuntersuchung unterziehen. Dazu zählt neben der Beratung eines Arztes ein Test auf verstecktes Blut im Stuhl. Ab 55 Jahren haben Versicherte Anspruch auf eine Darmspiegelung (Koloskopie). Die Kosten hierfür übernimmt die Krankenkasse.

Für eine erste Einschätzung, ob ein erhöhtes Darmkrebsrisiko vorliegt, hat das Vincenz-Darmzentrum einen Onlinetest auf der Homepage und eine Telefon-Hotline eingerichtet. Am Dienstag, 7. März, von 15.00 bis 16.00 Uhr, können Interessierte ihre Fragen rund um die kostenlosen Vorsorgemöglichkeiten unter Tel. 05251/86-2935 loswerden. „Der Test und das Gespräch ersetzen in keinem Fall eine Vorsorgeuntersuchung. Es hilft aber bei einer ersten Einschätzung, wann und ob eine erste Vorsorgeuntersuchung sinnvoll ist.“ Auf den Social-Media-Kanälen der St. Vincenz-Kliniken werden außerdem während des Aktionsmonats Videobeiträge von Patienten, Ärzten und der Psychoonkologie veröffentlicht.

„Für viele Menschen ist es mit einer Hemmschwelle verbunden, sich einer Darmspiegelung zu unterziehen. Die Scham der Patienten legt sich aber in der Regel schnell. Die Untersuchung dauert nur etwa 15 bis 20 Minuten“, weiß Prof. Dr. Greeve. Eine Darmspiegelung ist besonders wichtig, da Darmkrebs im frühen Stadium kaum Beschwerden bei den Betroffenen verursacht. Symptome wie veränderte Stuhlgewohnheiten, sichtbares Blut im Stuhl, Blutarmut oder gar Schmerzen treten erst im fortgeschrittenen Stadium des Darmkrebses auf. Die Betroffenen bemerken den Tumor oft nicht. „Ein prinzipiell erhöhtes Erkrankungsrisiko haben Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und familiären Vorbelastungen. Hier müssen die Vorsorgeuntersuchungen schon frühzeitiger beginnen“, erklärt PD Dr. Scheuerlein.

Das zeigt sich am Beispiel von Andrea Riepen aus Paderborn: Im vergangenen Sommer bemerkte sie Auffälligkeiten im Stuhl, zögerte glücklicherweise nicht lange und suchte einen Facharzt auf. „Während einer Darmspiegelung wurde direkt ein Rektum-Karzinom festgestellt. Das war für mich und meine Familie ein totaler Schock“, blickt die 54-Jährige zurück. „Nach der Diagnose gab es eine Voruntersuchung im Vincenz-Darmzentrum und ein Behandlungskonzept wurde erstellt. Es folgte eine Bestrahlung mit begleitender Chemotherapie und schließlich zehn Wochen später eine OP. Der Krebs konnte entfernt werden. Ich bin sehr froh, dass ich alles gut überstanden habe. Ich fühle mich schon wieder sehr fit.“

Über das Vincenz-Darmzentrum:

Startseite
ANZEIGE