Oster-Vorfreude: Ein junger Praktikant aus Norwegen ist vom koptischen Kloster und dem Miteinander begeistert
Loch im Innenhof ist ein Brunnen
Brenkhausen
Die Glocke soll zum Gottesdienst rufen: Haakon Helling ist etwas nervös, denn er wird an diesem Dienstagmorgen läuten. Der 14-jährige Norweger macht ein Praktikum im koptischen Kloster in Brenkhausen. Kurz vor dem Osterfest herrscht hier Vorfreude auf die Auferstehung Jesu. Dabei ist das Geheimnis um das große Loch im Innenhof des Klosters gelüftet – es ist ein etwa 300 Jahre alter Brunnen.
„In aller Frühe habe ich bereits das Heilige Brot in der Bäckerei des Klosters mitbacken dürfen“, berichtet der Praktikant. Im Kloster herrsche pures Leben und trotzdem schließe das Gebete und himmlische Ruhe nicht aus. Der junge Norweger aus dem 3500 Einwohner-Ort Sørreisa im Norden seines Heimatlandes genießt die Klostertage kurz vor Ostern. Brenkhausen habe von der Beschaulichkeit sowie den Bergen und Wäldern viel Ähnlichkeit mit seinem Heimatort, der dreieinhalb Autostunden von der nächstgrößeren Stadt, das ist Tromsø, entfernt liegen würde.