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Neujahrsbaby kommt im St.-Josefs Krankenhaus Salzkotten zur Welt – Babyboom im Kreis Paderborn

Mika lässt nicht auf sich warten

Salzkotten

Nicht lange auf sich warten ließ das erste Baby, das in diesem Jahr im Kreis Paderborn das Licht der Welt erblickte. Um 0.34 Uhr konnte mit dem kleinen Mika der neue Erdenbürger im St.-Josefs Krankenhaus Salzkotten begrüßt werden. Das hat am Neujahrsmorgen die Klinik mitgeteilt.

Von Marion Neesen und Dietmar Kemper

Pünktlich nach Plan kam der kleine Mika am frühen Neujahrsmorgen im St.-Josefs-Krankenhaus Salzkotten zu Welt. Neben den Eltern freuten sich (hinten von links) Kristina Schlottmann (Assistenzärztin), Dr. Birgit Kohlschein (leitende Oberärztin), Sandra Laker-Bunsen (Gesundheits- und Krankenpflegerin) und Hebamme Julia Zabel.

Damit war der Junge fast zwei Stunden schneller als das Neujahrsbaby 2021, das um 2.26 Uhr geboren worden war. Mika hielt sich außerdem exakt an den „Terminplan“. Denn der errechnete Geburtstermin war tatsächlich der erste Tag des Jahres. Eine besondere Freude bereitete das Neujahrsbaby, das übrigens ohne Komplikationen zur Welt kam, Hebamme Karin Risse. Denn sie feierte gleichzeitig ihr 27. Dienstjubiläum. Mika ist 55 Zentimeter groß und 3240 Gramm schwer. Mutter und Kind sind nach Klinikangaben wohl auf, und Mika ist das erste Kind der Familie.

Im Kreis Paderborn sind im vergangenen Jahr rekordverdächtige 1300 Babys mehr geboren worden als 2020. Die Geburtenzahl in den Krankenhäusern und dem Paderborner Geburtshaus summierte sich auf 5640 neue Erdenbürger. Im Salzkottener St.-Josefs-Krankenhaus wurden erstmals mehr als 1000 Kinder entbunden. Exakt waren es 1067, darunter 281 Wassergeburten. Im Jahr 2020 waren noch 941 Entbindungen gezählt worden.

In Paderborn ließ sich das Neujahrsbaby bis zum Abend Zeit. In der Frauen- und Kinderklinik Sankt Louise kam um 20.42 Uhr ein Junge auf die Welt. Der kleine Leo Schettke ist 3930 Gramm schwer und 54 Zentimeter groß. Sein Kopfumfang beträgt 37 Zentimeter. Leo ist das erste Baby von Sina und Stefan Schettke.

Die Frauen- und Kinderklinik Sankt Louise gehört genauso wie das Sankt-Josefs-Krankenhaus in Salzkotten zur Sankt-Vincenz-Krankenhaus GmbH in Paderborn. In beiden Häusern zusammen stieg die Zahl der Geburten im vergangenen Jahr deutlich. 3613 Mädchen und Jungen erblickten das Licht der Welt. Im Jahr 2020 waren es 253 weniger.

Im Sankt Johannisstift in Paderborn konnte am Neujahrstag selbst kein neuer Erdenbürger begrüßt werden. Dafür wurde dann am Sonntag um 11 Uhr ein Baby geboren. Was das Johannisstift anbelangt, ging hier im vergangenen Jahr die Zahl der Geburten deutlich zurück. 717 Jungen und Mädchen kamen auf die Welt, im Vorjahr waren es noch 851 gewesen. Der Hauptgrund für die Entwicklung dürfte die Tatsache gewesen sein, dass die Geburtsstation wegen Personalmangels für ein paar Wochen geschlossen werden musste.

Das Neujahrsbaby der Frauen- und Kinderklinik St. Louise: Leo Schettke mit seinen Eltern Sina und Stefan sowie von links der He­bamme Theresa Bölte, Alexandra Hasmasan (Assistenzärztin in der Gynäkologie) und Hebammenschülerin Anna-Sophie Breul. Foto:

Ebenfalls kein Neujahrsbaby verzeichnete das Geburtshaus Paderborn an der Mallinckrodtstraße. Dafür verzeichnet die Leiterin Kerstin Jessen, dass die außerklinische Geburtshilfe „immer beliebter wird“. Sie vermutet, dass das auch mit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zusammenhängt. Die hat dazu geführt, dass die Zugangs- und Besuchsmöglichkeiten für Angehörige der werdenden Mütter notgedrungen auf ein Mindestmaß reduziert wurden, um die Gesundheit aller Beteiligten zu schützen.

Im Geburtshaus Paderborn summierten sich die Geburten im abgelaufenen Jahr auf 137, im Jahr 2020 waren es fast genauso viele (139).

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