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Selbstzweifel und brennende Socken – Polizist schreibt sehr persönliches Buch über seine Pilgererfahrungen

Paderborner erlebt auf dem Jakobsweg eine innere Verwandlung

Paderborn

„Es wird was mit dir passieren“, verspricht Marco Beutekamp all jenen, die auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela pilgern. Der Polizist aus Paderborn hat es im Mai 2019 getan und darüber ein sehr persönliches Buch geschrieben. „Wenn der Camino ruft, dann geh!“ ist so offenherzig, dass ihn Freunde und Bekannte fragten: „Wie kannst du das nach außen tragen?“

Von Dietmar Kemper

Marco Beutekamp mit Jakobsmuschel und Buch. Übrigens gibt es in Paderborn den Freundeskreis der Jakobuspilger mit eigener Herberge in Pamplona. Foto: Oliver Schwabe

Der 48-Jährige erzählt von seinen Ängsten wie der vor Zurückweisung, über das „Scheißgefühl mit der Wertschätzung“ und den Eindruck, von seiner Frau Sandra dominiert zu werden, von seinen Zweifeln im „Herbst des Lebens“, wie er sein Alter einstuft, und von der Suche nach Gott. „Dass ich mich so offenbare, war nicht geplant, das hat einige auch irritiert“, gibt er zu. Die offenen Gespräche mit Gleichgesinnten auf dem Pilgerweg über Tod, Krankheit, Fehlgeburten, Scheidung oder den Sinn des Lebens hätten seine Notizen beeinflusst, die als Grundlage für das Buch dienten.

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