Lübbecker Ausschuss behandelt am Donnerstag den Blasheimer Markt 2021
Politik berät erneut über Volksfest-Absage
Lübbecke
Gibt es noch Hoffnung für einen Blasheimer Markt in diesem Jahr? Die Chancen stehen nicht gut.
Zu einer Entscheidung hatte sich der Ausschuss für den Blasheimer Markt in seiner letzten Sitzung am 17. Juni nicht durchringen können: Soll der Blasheimer Markt tatsächlich abgesagt werden, wie es die Verwaltung wegen der rechtlichen Unsicherheiten vorschlägt? In einer jetzt anberaumten Sondersitzung soll nun Klarheit geschaffen werden, ob eine veränderte Variante geplant werden soll. Beginn ist am Donnerstag, 8. Juli, um 17.30 Uhr.
Wie mehrfach berichtet, hält die Stadtverwaltung den Blasheimer Markt in der gewohnten Form nicht für durchführbar. Zwar erlaubt die geltende Corona-Schutzverordnung des Landes ab 1. September die Durchführung von Kirmesveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern bei kreis- und landesweit sehr niedriger Inzidenz, doch es sind umfassende Test- und Hygienekonzepte notwendig. Demnach müsste es beispielsweise Einlasskontrollen geben. Die drei traditionellen Festzeltbetreiber hatten deshalb auch bereits Alternativvorschläge erarbeitet, die Biergärten als Ersatz für enges Partytreiben im Zelt vorsahen.
Die Stadtverwaltung sieht aber noch weitere Hürden für ein wie auch immer geartetes Volksfest Anfang September: Das Sicherheitskonzept müsste verändert und neu abgestimmt werden, das Ordnungsamt müsste die Einhaltung der Vielzahl an Regeln mit hohem Personalaufwand überwachen.
Demgegenüber sieht die heimische Politik auch die Sorgen und Existenznöte der Schausteller und Wirte sowie das Bedürfnis der Menschen in der Region, nicht ein zweites Mal auf ihren Blasheimer Markt verzichten zu müssen.
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