Mitarbeiter der Verwaltung rufen die „110“ an – Beamte nehmen Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Beleidigung auf
Polizeieinsatz im Stadthaus am Petritor
Höxter
Das ist für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung Höxter kein schöner Wochenstart gewesen: Am Montag riefen sie die Polizei, weil ein Sozialhilfeempfänger im Stadthaus am Petritor plötzlich ausrastete.
Der 42-Jährige, der in der Großgemeinde Höxter leben soll, habe sich am Montagmorgen gegen 9.25 Uhr laut Polizeisprecher Jörg Niggemann widerrechtlich in dem Gebäude an der Westerbachstraße aufgehalten. „Laut Zeugenaussagen wurde der Sozialhilfeempfänger vor Ort schnell beleidigend“, so Niggemann. Weil die städtischen Bediensteten Sorge hatten, dass noch etwas Schlimmes passieren könnte, riefen sie kurzerhand die Einsatzkräfte.
Und die fuhr gleich mit drei Streifenwagen und Blaulicht vor. „Als die Beamten schon nach kurzer Zeit nach der Alarmierung eintrafen, ließ sich der Mann von den Kollegen schnell beruhigen“, so Niggemann. Er habe sich ohne Widerstand nach draußen führen lassen, wo allerdings gleich ein Platzverweis gegen ihn ausgesprochen wurde. Seinen lautstarken „Auftritt“ – den wird auch der Sozialhilfeempfänger wohl nicht so schnell vergessen. Noch am Montag erfolgten Anzeigen wegen Hausfriedensbruch und Beleidigung. „Der Mann hatte vorher schon ein Hausverbot für das Stadthaus“, sagte Niggemann auf Anfrage dieser Zeitung.
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