Die Paderbornerin Sarah Bieling stellt ihre von anderen Künstlern überarbeiteten Fotografien im Raum für Kunst aus
Reizvolle Verfremdung
Paderborn
Eitel ist Sarah Bieling nicht. Wer seine Arbeiten von anderen Künstlerinnen und Künstlern verfremden lässt, geht ein Risiko ein. Was bleibt vom Ursprung übrig, ist die Botschaft plötzlich eine ganz andere? Die selbstständige Fotografin und Grafikdesignerin aus Sennelager ging das Wagnis ein und präsentiert das Ergebnis noch bis zum Sonntag im Raum für Kunst am Kamp.
„Fremd“ heißt die Ausstellung, in der 14 Fotografien der 32-Jährigen zu sehen sind, die zum Teil zusammen mit gängigen Schönheitsidealen verfremdet wurden. „Meine Fotografien werden oft mit Perfektionismus und Schönheitswahn in Verbindung gebracht“, erzählt Sarah Bieling. Dabei unterstütze sie selbst die in der Werbung dominierenden Ideale nicht. „Extreme Beautyretuschen empfinde ich als Manipulation junger Leute, jeder sollte mehr auf seine innere Schönheit achten“, betont sie.