NRW-Innenminister ist populärer Gast beim Veilchendienstag der Bielefelder CDU – Rundgang über den Kesselbrink
Reuls Rezepte für die Probleme am grünen Würfel
Bielefeld
Parteifreundschaft schützt nicht vor kritischen Nachfragen. Wie das denn möglich sei, möchte NRW-Innenminister Herbert Reul vom CDU-Ratsfraktionsvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Ralf Nettelstroth wissen, „einerseits bedroht die Trinker- und Drogenszene die Passanten auf dem Kesselbrink, andererseits verschmutzt sie den neuen Kinderspielplatz hinter dem Polizeigebäude. Die können doch nicht überall gleichzeitig sein.“
So sei es ja auch nicht, führt Nettelstroth beim Besuch des populären Gastes zum Veilchendienstag der Bielefelder CDU aus: „Die Szene ist seit dem Umzug von der Tüte an den Kesselbrink gewachsen und hat sich auch räumlich ausgedehnt. Sie trifft auf keinen Widerstand mehr.“ Eine schnelle „Law & Order“-Antwort ist von Herbert Reul nicht zu haben. Ob in Köln, Düsseldorf, Dortmund oder Bielefeld – Trinker- und Drogenszenen seien überall ein Problem, das nur durch ein ausdauerndes, mühsames Gegensteuern vernetzter Instanzen zu lösen sei: „Der Einsatz der Streetworker ist schon mal gut. Aber allein das reicht nicht.“