Sternsinger sind wegen der Corona-Pandemie erneut nicht persönlich unterwegs in Enger und Spenge
Statt Hausbesuch: Segenswunsch in Briefform
Enger/Spenge
Der Besuch der Sternsinger gehört für viele Menschen im Pastoralen Raum Wittekindsland zum Jahresanfang dazu wie das Feuerwerk zu Silvester. Jedoch werden auch in diesem Jahr keine kostümierten Kinder durch die Straßen ziehen, um an den Türen von Häusern und Wohnungen die Segensbitte mit Kreide zu notieren und Spenden für Kinder in Not zu sammeln. Stattdessen flattern in den kommenden Tagen Segenswünsche in Briefform ins Haus.
„Wir haben sehr lange darüber diskutiert, sind aber zu dem Schluss gekommen, dass der Schutzauftrag in diesen Zeiten vor geht“, sagt Pastor Carsten Adolfs. Man wolle weder die Sternsinger gefährden, noch die Besuchten. Nicht jeder sei so sensibel, die Haustür mit Maske zu öffnen, wenn jemand Fremdes davor stehe. „Und im ungünstigsten Fall wären wir aus vier Haushalten gemeinsam in einem Auto unterwegs, weil die Strecken nicht allein zu Fuß bewältigt werden können“, erklärt Adolfs. Zudem seien die Kinder in den Ferien nicht, wie zu Schulzeiten, regelmäßig auf das Coronavirus getestet.