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Versuchtes Tötungsdelikt an der Buschkampstraße in Bielefeld-Senne: Polizei sucht weitere Zeugen

Täter verletzt - Flucht im Transporter?

Bielefeld

Nach dem versuchten Tötungsdelikt, bei dem ein 62-jähriger Mann am 14. Dezember in einem Einfamilienhaus an der Buschkampstraße in Bielefeld-Senne von einem Einbrecher lebensgefährlich verletzt worden war, hat die Mordkommission "Buschkamp neue Spuren. Es gibt weitere  Informationen zur Flucht des Täters. Der Einbrecher hat sich offenbar verletzt und DNA-Spuren hinterlassen.

Die Polizei konnte den Fluchtweg des mutmaßlichen Täters rekonstruieren, nachdem dieser einen 62-Jährigen an der Buschkampstraße niedergestochen hatte. Foto: Polizei Bielefeld

Zwar sei der junge Einbrecher weiter auf der Flucht, mittlerweile hätte aber der Fluchtweg des Täters rekonstruiert werden können.

Nachdem der Tatverdächtige den Wohnungsinhaber, der den Einbrecher überrascht hatte, mit einem Messer attackiert und schwer verletzt hatte, war der Täter geflüchtet.

Nach den Ermittlungen der Mordkommission flüchtete er durch ein angrenzendes Waldstück zu Fuß bis zu einem Gartenhaus am Sonnentauweg, hinter dem er die mutmaßliche Tatwaffe entsorgte. Auf dem Nachbargrundstück stahl er kurz darauf ein weißes Fahrrad, mit dem er seine Flucht bis zur Lippstädter Straße fortsetzte und es dann in einem Gebüsch entsorgte.

Der Tatort: Im Haus Buschkampstraße 354 wurde der Einbrecher überrascht, dort stach dieser auf den Wohnungsinhaber ein. Foto: Kerstin Sewöster

Möglicherweise bestieg er kurz darauf einen weißen Transporter mit einem blau-roten Logo einer im Rheinland ansässigen Installationsfirma. Ein solches Fahrzeug war kurz nach der Tat gegen 18.05 Uhr von einer Zeugin beobachtet worden, als es mit hoher Geschwindigkeit aus dem Bereich des Ablageortes des Fahrrades über den Lohmannsweg in Richtung Autobahnauffahrt flüchtete.

Bei der Installationsfirma konnte ausgeschlossen werden, dass die dort aktuell zugelassenen Transporter als Tatfahrzeug in Frage kommen. Allerdings waren in der Vergangenheit zwei ältere Fahrzeuge aus dem Fuhrpark nach Rumänien und Kroatien verkauft worden.

DNA-Spuren am Tatort in dem Wohnhaus und an dem benutzten Fahrrad hätten ein und derselben Person zugeordnet werden können. Die mutmaßliche Tatwaffe stammt aus der Küche des Einfamilienhauses.

Wie berichtet wurde bei dem Einbruch nichts Nennenswertes erbeutet. Nach Angaben des Opfers, das sich auf dem Weg der Besserung befindet, wird der Geflüchtete als 15 bis 17 Jahre alt, etwa 1.65 bis 1.75 Meter groß, sehr schlank und hellhäutig beschrieben. Er soll eine Wollmütze und eine Corona-Schutzmaske aus Stoff vor dem Gesicht getragen haben, sodass eine weitere Beschreibung nicht möglich sei.

Die Polizei fragt nun: Wer hat eine solche Person oder das beschriebene Fahrzeug am Abend des 14. Dezember im Bereich des Bielefelder Stadtteils Windflöte gesehen? Wem ist möglicherweise eine solche Person mit einer frischen Handverletzung am Tatabend oder in den Tagen darauf im Stadtteil Windflöte aufgefallen? Hinweise auf den Täter oder das Fluchtfahrzeug an die Mordkommission Buschkamp, Telefon 0521/5450.

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