Bei Routineuntersuchung in Vlotho-Exter ist eine Keimbelastung festgestellt worden
Wasser muss abgekocht werden
Vlotho
Rund 450 Haushalte in Vlotho-Exter sind dazu aufgerufen worden, ihr Trinkwasser abzukochen. Am Freitag war bei einer turnusmäßigen Routineuntersuchung des Wassers eine Keimbelastung festgestellt worden.
Betroffen sind die Abnehmer des Wasserbeschaffungsverbandes Exter-Steinegge, auch Exter-Nord genannt. Woher die bakterielle Belastung stammt, ist noch nicht klar. Der Verband hat die Abnehmer bereits durch Zettel in den Briefkästen darüber informiert, dass das Trinkwasser „nicht für den üblichen Verbrauch (trinken, Zubereitung von Babynahrung und anderer Speisen)“ geeignet sei: „Die Verwendung zum Duschen und Waschen ist nicht beeinträchtigt.“ Den betroffenen Haushalten wird geraten: „Kochen Sie das Leitungswasser mindestens 10 Minuten ab, bevor Sie es verwenden.“
Die Maßnahme ist mit dem Gesundheitsamt des Kreises Herford abgestimmt. Wie Stefan Pöppel vom Gesundheitsamt dieser Zeitung mitteilte, sei eine Belastung mit coliformen Bakterien „in einer ganz geringen Konzentration“ festgestellt worden. Genau genommen sei exakt ein Keim gefunden worden. Bei dem Abkochgebot handele es sich demzufolge um eine Vorsichtsmaßnahme. „Wir müssen nun erst einmal schauen, inwieweit die Belastung im Trinkwassersystem durchgeschlagen ist.“ Es werden weitere Proben genommen und untersucht.
Wie lange das Abkochgebot bestehen bleibt, ist zurzeit noch unklar. Laut Pöppel sollte man aber mit einer Dauer von etwa einer Woche „auf jeden Fall rechnen“. Es ist vorgeschrieben, dass mindestens drei Proben hintereinander ohne Belastung sein müssen, damit das Abkochgebot wieder aufgehoben werden kann.
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