Finanzinvestor weist Vorwürfe zu Geldwäsche-Verstrickung zurück
Wieder Wirbel um Windhorst
Rahden/Berlin
Der aus Rahden stammende Finanzinvestor Lars Windhorst (45) und seine Beteiligungsgesellschaft Tennor widersprechen Vorwürfen zu Geldwäsche-Verwicklungen. Das zum Axel-Springer-Konzern gehörende Nachrichtenportal „Business Insider“ hatte zuvor unter Berufung auf interne Bank-Berichte, Kontodaten und E-Mails berichtet, dass von 2013 bis 2016 hohe Millionenbeträge aus strafbaren Handlungen in Windhorsts Firmengruppe geflossen sein sollen.
Im Zentrum der Finanzaffäre stehen demnach der wegen Korruption und Geldwäsche in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zu 15 Jahren Haft verurteilte Manager Khadem al-Qubaisi und die Züricher Falcon Bank. Diese ist im Dezember 2021 in der Schweiz wegen „qualifizierter Geldwäsche“ schuldig gesprochen wurde. Fragwürdige Geschäfte al-Qubaisis, der lange Jahre VAE-Staatsfonds gemanagt habe, und der Bank sollen der Liquiditätsbeschaffung für Windhorsts Unternehmen gedient haben, berichtete „Business Insider“. In geheimen Berichten des Wirtschaftsprüfungsunternehmens KPMG würden Windhorst Scheingeschäfte mit dem später wegen Geldwäsche verurteilten Manager vorgeworfen.