Herforder Landtagskandidaten stellen sich Fragen zur Agrarpolitik und bekommen heftigen Gegenwind – Dahm: „Ich würde den Wolf abschießen“
„Wir Landwirte sind Teil der Lösung“
Herford
Wenn Politik auf Wirklichkeit trifft: Die Diskussion mit heimischen Landwirten am Montagabend dürfte so manchem der acht Landtagskandidaten aus den drei heimischen Wahlkreisen auf dem Podium trotz der Fülle von Wahlkampfterminen in diesen Wochen besonders in Erinnerung bleiben.
Denn die Kluft zwischen den potenziellen (Mit)Entscheidern über die Rahmenbedingungen auf der einen Seite und den Ackerbauern und Tierhaltern auf der anderen Seite war spürbar – was in hochemotionaler und unverblümt offener Kritik der Landwirte an der Politik zum Ausdruck kam: „Die von der EU beschlossene pauschale Stilllegung von vier Prozent der Anbaufläche ist eine Zwangsenteignung.“ „Ständig neue Auflagen, ausufernde Bürokratie – das versteht niemand mehr.“ Die Kandidat/innen waren in der Defensive, zumal keiner von ihnen ausgewiesener Agrarpolitiker ist.