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Kunstwerk „Engel der Kulturen“ im Bad Wünnenberger Kurpark enthüllt

Zeichen für Frieden und Dialog

Bad Wünnenberg

Das Kunstwerk „Engel der Kulturen“ soll künftig im Bad Wünnenberger Kurpark ein Zeichen für Frieden und interreligiösen Dialog setzen. Mit vielen Gästen wurde jetzt die Enthüllung gefeiert.

Von Brigitta Wieskotten

Einweihung des Kunstprojekts „Engel der Kulturen“ mit (von links): Ralf Zumbrock (Geschäftsführer Regionalforum Südliches Paderborner Land), Landrat Christoph Rüther, Bad Wünnenbergs Bürgermeister Christian Carl, Künstlerin Carmen Dietrich, KuK-Organisator Jürgen Franke, Künstler Gregor Merten, Ortsvorsteherin der Kernstadt Bad Wünnenberg Maria Junge und dem Bürener Bürgermeister Burkhard Schwuchow (Vorsitzender des Regionalforums Südliches Paderborner Land) Foto: Brigitta Wieskotten

Jürgen Franke begrüßte dazu als Vertreter der Gruppe „Kunst und Kultur“, auch im Namen seiner Mitstreiterin Gertrud Tölle und des Helfer-Teams, des Verkehrs- und Kneippvereins, Vertreter der Verwaltung und Politik, aus Glaubensgemeinschaften, von Schulen uns Kindergärten im Kurpark. Mit dabei waren die bildenden Künstler Gregor Merten und Carmen Dietrich, die das Kunstprojekt „Engel der Kulturen“ geschaffen haben. Ihr Anliegen ist damit der Dialog zwischen Judentum, Christentum und Islam und ein friedliches Miteinander der Kulturen und Religionen.

Für die musikalische Gestaltung der Feierstunde sorgte das Ensemble „Art & Weisen“ aus Hannover mit Kompositionen von Johann Sebastian Bach, jüdischer Klezmer-Musik und Liedern aus dem arabisch-muslimisch geprägten Kulturkreis.

Grüße vom Bundespräsidenten

In ihren Grußworten betonten Bad Wünnenbergs Bürgermeister Christian Carl, Landrat Christoph Rüther und Burkhard Schwuchow (Bürener Bürgermeister und Vorsitzender der Leader-Region „Südliches Paderborner Land“) die tief gehende Bedeutung gerade im Hinblick auf den Kampf gegen wieder aufkeimenden Rassismus, Antisemitismus und Islam-Feindlichkeit. Die Politiker dankten der Gruppe Kunst und Kultur für die Unterstützung.

Fünf Schülerinnen des Liebfrauen-Gymnasiums Büren unter Begleitung ihrer Religionslehrerin Veronika Franke verdeutlichten mit einem Vortrag, dass auch junge Menschen sich mit der Thematik der „Abrahamitischen Weltreligionen“ auseinandersetzen und so für ein friedliches Miteinander werben können.

Die feierliche Enthüllung des Kunstobjektes in Form einer Stele im Bad Wünnenberger Kurpark (gegenüber dem „Ort der Stille“) übernahmen Bürgermeister Christian Carl und die Bad Wünnenberger Ortsvorsteherin Maria Junge unter dem Beifall aller Anwesenden.

Erinnerung an Friedensrad

Das Grußwort von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und die besten Wünsche von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gab stellvertretend Jürgen Franke an alle Gäste weiter.

Der Ursprung der Aktion „Engel der Kulturen“ in Bad Wünnenberg führt in das Jahr 2014 zurück, als das Friedensrad mit 350 Teilnehmern als temporäre Aktion durch den Kurort rollte, erinnerte Jürgen Franke.

Die mitgebrachte kleine Skulptur des Friedensrades mit Urkunde als Gastgeschenk des Künstler-Ehepaares Gregor Merten und Carmen Dietrich erinnerte an das Ereignis von 2014.

Die Stiftung „Engel der Kulturen“ des Künstlerpaars würdigte so auf ganz besondere Weise die hohen Verdienste der Aktion in Bad Wünnenberg. Das interreligiöse Kunstprojekt wird durch das EU-Leader-Programm des „Südlichen Paderborner Land“ gefördert. Mehr Infos unter www.kuk-bad-wuennenberg.de / www.engel-der-kulturen.de.

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