Paderborns ehemalige Nummer 1 Leopold Zingerle will endlich spielen und sucht einen neuen Klub
Ein Jahr ohne Einsatz
Paderborn
Kein Platz in der Startelf. Keine einzige Einwechslung. 32 Spieltage lang keine Minute am Ball – die Saisonbilanz 2021/2022 ist für Leopold Zingerle ein ganz bitteres Ergebnis.
Der Torhüter vom Zweitligisten SC Paderborn 07 formuliert es so: „Ich habe nie eine Chance bekommen.“ Dass Zingerle mit der aktuellen Situation total unzufrieden ist, überrascht nicht und ist auch deutlich hörbar. Die Konsequenzen, die er daraus ziehen will, sind daher nachvollziehbar: „Mein Berater hört sich um. Wir sondieren den Markt.“ Das heißt nichts anders, als dass Zingerle nach fünf Jahren den SC Paderborn verlassen will. Hier steht er zwar noch bis 2023 unter Vertrag, doch auch SCP-Manager Fabian Wohlgemuth signalisiert zumindest Verhandlungsbereitschaft: „Wenn sich bei Leo Interessenten melden, wird es für ihn auch die Möglichkeit geben, Gespräche zu führen.“ Wobei Wohlgemuth dem sehr entspannt entgegen sieht: „Wir als Verein sind mit der Qualität unseres Torwartteams sehr zufrieden.“ Das könnte auch noch so zusammen bleiben, denn Zingerle weiß noch gar nicht, wohin seine sportliche Reise im Sommer führen soll. Er selbst schließt daher gar nichts aus, weder die Liga noch das Land: „Das Gesamtpaket muss besser sein als beim SCP. Ich muss zumindest eine reelle Chance haben zu spielen.“