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Trotz Appellen

Viele deutsche Besucher in Enschede

Enschede

Der 1. Mai ist das klassische Datum, an dem viele Deutsche über die Grenze fahren, um zu shoppen. Auch am Samstag war das der Fall. Die Appelle, die Grenze nicht zu überqueren, wurden aber offenbar zumindest teilweise gehört: Es war nicht ganz so voll wie zu Vor-Corona-Zeiten

Der Markt in Enschede Foto: Martin Borck (Archivfoto)

Feiertag in Deutschland, tolles Ausflugswetter – und in Enschede lockten die wieder geöffneten Geschäfte. Den Verlockungen konnten offensichtlich auch viele Deutsche nicht widerstehen. Trotz der Appelle, wegen der hohen Coronazahlen nicht ins Nachbarland zu reisen, bevölkerten sie am Samstag gemeinsam mit den Einheimischen die Innenstadt. Zum Shoppen, Markt- oder Gaststättenbesuch – auch wenn es lange dauerte, bis man an der Reihe war. Denn Auflagen müssen nach wie vor eingehalten werden. Vor vielen Geschäften bildeten sich daher Warteschlangen.

Dennoch: Auf dem Markt und in den Einkaufsstraßen war es voll, die Parkplätze in der Tiefgarage unter dem van Heek-Plein waren gut belegt – am frühen Nachmittag waren nur noch 400 der 2200 Plätze frei. Und unter den parkenden Autos waren etliche mit weißen Nummernschildern, berichten niederländische Medien. Auch wenn es wohl im Verhältnis weniger waren als in den Vor-Corona-Jahren zum 1. Mai.

Weitere Lockerungen verschoben

Inzwischen hat die niederländische Regierung angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen weitere geplante Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen vorerst ausgesetzt. Die ab 11. Mai vorgesehenen Erleichterungen für Freiluftbereiche – darunter Zoos, Vergnügungsparks und Sporteinrichtungen – werden verschoben, beschloss die Regierung. Wie die Nachrichtenagentur ANP berichtete, soll geprüft werden, ob sie ab dem 18. Mai möglich sind.

Die Regierung folgte damit dem Rat von Experten, die auf eine Zunahme der Corona-Patientenzahlen in den Krankenhäusern verwiesen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag in den Niederlanden zuletzt deutlich über 300 und war damit etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. Erst am Mittwoch waren die Coronamaßnahmen im Nachbarland gelockert worden.

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