Kommentar zur grünen Kanzlerkandidatur
Der zweite Anlauf
Vertrauen ist die einzig harte Währung in der Politik. Und Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat zuletzt einiges getan, um Vertrauen zu verspielen.
Erst die Nachmeldung von Einkünften, dann die Nachbesserungen in ihrem Lebenslauf – letztere fast im Drei-Tage-Rhythmus. Das hat nicht nur Sympathien gekostet, sondern auch Zweifel an ihrer charakterlichen Eignung gesät und den hochfliegenden Zustimmungswerten einen herben Dämpfer verpasst. Die Folge: Sowohl im direkten Vergleich der Kanzlerkandidaten als auch in den Umfragewerten der Parteien sehen die Demoskopen Baerbock und ihre Grünen aktuell wieder deutlich hinter Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet und der CDU/CSU.