Corona-Lockerungen: Diese Maßnahmen haben Bund und Länder beschlossen

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Donnerstag, 17.02.2022
Nach monatelangen Corona-Beschränkungen in Deutschland sollen am 19. März fast alle Corona-Maßnahmen auslaufen. Gewisse Absicherungen werden aber auch im Frühling noch bleiben. Das haben Kanzler Scholz und die Ministerpräsidenten beim Corona-Gipfel entschieden.
Foto: John Macdougall/AFP POOL/dpa
Donnerstag, 17.02.2022
Bund und Länder zurren dafür einen Stufenplan in drei Öffnungsschritten fest.
Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa
Donnerstag, 17.02.2022
Erster Öffnungsschritt: Kontaktbeschränkungen. Im ersten Schritt sollen Beschränkungen für Geimpfte und Genesene wegfallen. Für sie sollen private Zusammenkünfte wieder «ohne Begrenzung der Teilnehmendenzahl» möglich sein, wie es im Beschluss heißt.
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Donnerstag, 17.02.2022
2G im Einzelhandel: Die in vielen Ländern schon aufgegebene Zugangsregel nur für Geimpfte und Genesene (2G) im Einzelhandel soll bundesweit entfallen, vorgeschrieben bleiben sollen aber medizinische Masken.
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Donnerstag, 17.02.2022
Zweiter Öffnungsschritt ab 4. März: Gastronomie und Hotels. In einem zweiten Schritt soll ab 4. März der Zugang zur Gastronomie und Hotellerie nicht nur für Geimpfte und Genesene, sondern auch schon mit einem negativem Test (3G) möglich werden.
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Donnerstag, 17.02.2022
Großveranstaltungen: Bei Großveranstaltungen auch im Sport sollen mehr geimpfte oder genesene Zuschauer (2G) zugelassen werden können als bisher - drinnen maximal 6000 Menschen, draußen höchstens bis zu 25.000 Menschen.
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Donnerstag, 17.02.2022
2G-plus-Regel für Clubs und Diskotheken: Ab dem 4. März sollen Genesene und Geimpfte mit einem tagesaktuellen Test wieder Clubs und Diskotheken besuchen können (2G plus). Bei einer dritten Impfung entfällt die Testpflicht, wie aus dem Beschlusspapier der Beratungen von Bund und Ländern vom Mittwoch hervorgeht.
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Donnerstag, 17.02.2022
Dritter Öffnungsschritt am 20. März: In einem dritten und letzten Schritt zum 20. März sollen dann «alle tiefgreifenderen» Maßnahmen entfallen, wenn die Lage in den Kliniken es zulässt. Zuvor wollen Scholz und die Ministerpräsidenten am 17. März erneut zusammenkommen. Der Kanzler machte deutlich, dass er mit Blick auf die Öffnungsschritte nichts von Begriffen wie «Freedom Day» hält. Sie wären dem Ernst der Lage nicht angemessen. Wann genau einzelne Einschränkungen konkret wegfallen, ist abhängig von der jeweiligen Umsetzung in den Landes-Verordnungen.
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Donnerstag, 17.02.2022
Weitere Beschlüsse: Bund und Länder vereinbarten auch, Regelungen zu ausländischen «Hochrisikogebieten» anzupassen, die Quarantäne-Anforderungen für Urlauber mit sich bringen. Damit solle das Reisen für Familien erleichtert werden, da Kinder unter zwölf Jahren oft nicht geimpft seien und sie daher einer Quarantäne nicht entgehen könnten.
Foto: Zacharie Scheurer/dpa
Donnerstag, 17.02.2022
Home-Office: Arbeitgeber sollen ab dem 20. März nicht mehr verpflichtet sein, ihren Beschäftigten wenn möglich die Arbeit daheim zu erlauben. Wenn die Pandemieentwicklung dies zulasse, soll die Homeoffice-Pflicht ab dem 20. März entfallen, wie aus dem Beschlusspapier nach Beratungen von Bund und Ländern am Mittwoch in Berlin hervorgeht.
Foto: Daniel Naupold
Donnerstag, 17.02.2022
Außerdem sollen Festlegungen zum Genesenenstatus doch nicht mehr an das Robert Koch-Institut (RKI) delegiert werden. Damit soll eine jüngst vorgenommene Änderung rückgängig gemacht werden. Hintergrund ist Unmut darüber, dass das RKI den Status zunächst weitgehend unbemerkt von sechs auf drei Monate verkürzt hatte. Viele verloren damit das Recht, in Bars oder Restaurants zu gehen. Scholz betonte grundsätzlich: «Ich habe großes Vertrauen in das RKI.» Auch dem in die Kritik geratenen RKI-Chef Lothar Wieler bescheinigte er eine «verdienstvolle Arbeit».
Foto: Wolfgang Kumm/dpa
Donnerstag, 17.02.2022
Impfen: Scholz warb erneut eindringlich für mehr Impfungen und die geplante allgemeine Corona-Impfpflicht. Sie werde genau dann notwendig sein, wenn das Wetter wieder kälter werde und Infektionen wieder zunehmen könnten. Dies wird in dem Beschluss auch von den Ministerpräsidenten bekräftigt. Scholz nannte als Ziel, dass die Pflicht zum 1. Oktober greifen sollte. Dies sieht ein Entwurf von Abgeordneten aus den Ampel-Fraktionen für eine allgemeine Impfpflicht ab 18 Jahren vor.
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