Kommentar zum Ende der Corona-Schutzverordnung in NRW
Zeit für eine ehrliche Bilanz
Ende der Corona-Schutzverordnung in NRW: Das ist die Rückkehr zu ein wenig mehr Normalität in Zeiten, die alles andere als normal sind. Angesichts von Krieg und Katastrophen müssen die Menschen dankbar sein, dass zumindest das Pandemiegeschehen immer weniger Anlass zur Sorge gibt.
1073 Tage Verbote und staatlicher Zwang in NRW haben Spuren hinterlassen. Wirtschaftliche, vor allem aber gesellschaftliche. Die „gelebte Solidarität“, die NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) preist, war durchaus nicht allgegenwärtig. Vor allem aber war es eine Solidarität auf Kosten der jungen Generation. Schul- und Hochschulschließungen haben sich in der Rückschau als überzogen herausgestellt – was vielen jungen Leuten einen Knick in der Lebensplanung und nicht wenigen psychische Probleme beschert hat. Es spricht Bände, dass es nun erneut die Studenten sind, die noch immer auf Energiepreishilfen warten müssen.